Welche Bilder und Texte aus dem Internet kann ich verwenden? Welche Materialien sind urheberrechtlich geschützt? Was sind OER und Creative Commons? Wie und wo finde ich freie Unterrichtsmaterialien im Internet? Wie lizenziere ich meine eigenen Materialien, wenn ich diese tauschen möchte?
All diese Fragen klärt Medientrainerin Nina Leidinger in der Kurzfortbildung von Erasmus+ Schule.
Inhalte:
– Urheberrecht
– Open Educational Resources
– Creative Commons – Lizenzen und selbst lizenzieren
– Quellen für freie Unterrichtsmaterialien im Netz
Ziele:
– Finden und Verwenden von freien Unterrichtsmaterialien
– Die passende Lizenzierung für eigene Materialien finden
Immer mehr Hochschulen in Deutschland bekennen sich zu OER. Demnach wollen sie durch eine Richtlinie ein Signal für Lehrende setzen, dass sie das Erstellen und Teilen von OER gutheißen. Der Weg zu einer solchen OER-Policy kann je nach Hochschule sehr unterschiedlich sein.
Trotz unterschiedlicher Ausgangslagen gibt es Schritte in der Entwicklung einer OER-Richtlinie, die alle Hochschulen durchlaufen. Diese Schritte hat Twillo in einem OER-Policy Kit versucht zu visualisieren. Neben einer Map mit den einzelnen Schritten, werden auch Materialien wie z.B. Präsentationsfolien oder Textbausteine für Mailings zur Verfügung gestellt. Das Kit soll Orientierung bieten bei Fragen wie: Wo soll ich anfangen? Wen soll ich wann ansprechen?
Beim vierten Netzwerktreffen soll das OER-Policy Kit vorgestellt und diskutiert werden. Dies ist in Zusammenarbeit von Twillo mit Frank Homp (ORCA.nrw) und Astrid Dreyer (HAWK) entstanden, die beispielhaft ihren Weg zur einer OER-Richtlinie erläutern.
Im Policy-Kit gibt es Input zu :
– unabdingbaren Schritten im Prozess und welche nice to have sind
– welche Akteur:innen zu welchem Zeitpunkt einbezogen werden sollten
– sinvollen Materialien und Tools für den Abstimmungsprozess sinnvoll
Das Netzwerktreffen richtet sich vor allem an Hochschulmitarbeiter:innen, die an der Entwicklung und praktischen Implementierung einer OER-Policy beteiligt sind oder waren.
Am 20.11. findet der erste MINT-Campus-Day in Köln statt. MINT-Campus ist die Lernplattform für die MINT-Community und steht für Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Euch erwarten spannende Speaker*innen zur Zukunft des Lernens und zum wichtigen Thema Neurodiversität. Dazu werden eine Reihe an Mini-Fortbildungen im Workshop-Format angeboten, die alle das Ziel haben, einen direkten Mehrwert zu schaffen. Nebenbei gibt es immer wieder Zeit und Raum für den Austausch mit anderen MINT-Akteur:innen, zum Beispiel beim gemeinsamen Networkingabend.
Was sind Open Educational Resources und wie kann ich sie in meine Lehre einbinden? Dr. Elisabeth Scherer und Peter Bernardi geben eine Einführung in die Grundlagen für den Umgang und Einsatz von OER!
Was erwartet mich?
Open Educational Resources (OER) sind Bildungsmaterialien, die unter einer offenen Lizenz veröffentlicht werden und frei verwendet werden können. Wir führen im Workshop in das Thema ein und diskutieren die Chancen und Herausforderungen von OER. Die Teilnehmenden entwickeln erste Ideen dazu, wie OER ihre eigene Lehre bereichern können.
Was lerne ich?
• Zu definieren, was OER sind und die Vorteile von OER darzulegen.
• Eigenständig OER im Internet zu recherchieren.
• Sie entwickeln erste Ideen dazu, wie Sie OER in Ihrer Lehre einsetzen können.
• Sie benennen die gängigsten CC-Lizenzen und sind selbst in der Lage, eine Lizenzangabe anzufertigen.
Auch außerhalb fester Lernrahmen spielt es eine wichtige Rolle, wie Bildungsmaterialien verfügbar sind und wie sie eingesetzt oder verändert werden können. Bei DisKursLab – Labor für antisemitismus- und rassismuskritische Praxis, einem Modellprojekt der Evangelischen Akademie zu Berlin in Kooperation mit der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz (EKBO) werden Bildungsformate für Theologie und Religionspädagogik entwickelt. Dabei verschränken sich inhaltlich Fragen der Diskriminierungssensibilität, Digitalität und Demokratisierung. OER können bei der Förderung von antisemitismus- und rassismuskritischer Bildung und Praxis helfen, findet das Team von DisKursLab.
Beim Forum Open Education am 8. Oktober 2020 kamen Menschen aus verschiedenen Bildungsbereichen zusammen, um gemeinsam Herausforderungen in der Bildungslandschaft identifizieren und Lösungsansätze zu skizzieren. OERinfo hat eine Reihe von Stimmen der teilnehmenden Politiker*innen und Expert*innen zu Fragen im Bezug auf zeitgemäße Bildung eingefangen. Weiterlesen >
Open Educational Resources (OER) – das war vor wenigen Jahren noch ein Nischenthema. Diese Nischen waren gesonderte Kreise, gesonderte Veranstaltungen, gesonderte Publikationen. Inzwischen ist das Thema aus den Nischen heraus und damit im Mainstream angekommen, stellt Jöran Muuß-Merholz in diesem Meinungsbeitrag fest – ist das ein Problem oder eine Chance?
Edunautika-Lightning Talk von Richard Heinen und Lena Kesting
Warum und wie inklusive Bildung und Didaktik nur offen digital gelingen können, ist das Thema im Lightning Talk von Lena Kesting (Lehrerin, Heliosschule Köln) und Richard Heinen (Schulentwickler, learninglab). In ihrem Talk erzählen sie davon, wie das an der Heliosschule Köln umgesetzt wird.
Die Diskussion um Open Educational Resources wird erschwert, weil der Buchstaben ‘O’ in „OER“ mit falschen Bedeutungen auf- und überladen wird. Mit OER werden viele Themen verbunden, die gar keine OER-spezifischen Fragen sind, argumentiert Jöran Muuß-Merholz in seinem Meinungsbeitrag.
Chancengerechte und hochwertige Bildung zu gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle zu fördern – dieses Ziel haben die Vereinten Nationen in der Agenda 2030 festgeschrieben. OER kann eine Rolle als Treiber für gesellschaftliche Innovation durch Bildung übernehmen. Die im Herbst 2015 verabschiedete Agenda 2030 umfasst 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDG). Die Ziele für den Bildungsbereich werden in SDG 4 beschrieben, dabei wird die Nähe zu den Prinzipien von OER besonders deutlich. Der Ljubljana OER Action Plan konkretisiert die SDG 4. Bildungsakteure aus allen Bereichen sind aufgerufen, den OER Action Plan auf Umsetzbarkeit in ihrem Handlungsbereich zu prüfen.