Die Qualitätssicherung Offener Bildungsmaterialien ist ein andauernder Prozess, da diese ständig weiterentwickelt werden können.
Metadaten erhöhen die Auffindbarkeit Offener Bildungsmaterialien und tragen dazu bei, das Dritte obligatorische Angaben korrekt vornehmen können.
Neben urheberrechtlichen Fragestellungen ist das Thema Qualitätssicherung offener Bildungsmaterialien mit das meist diskutierte Thema in diesem Kontext. Die Diskussion ist behaftet von der Sorge, die Qualität offener Bildungsmaterialien könne nicht gewährleistet sein. Wie heißt es so schön: „Was nichts kostet, ist auch nichts wert“.
Sicherlich gibt es, wie bei traditionell proprietären Verlagsmedien, qualitative Unterschiede auch bei offenen Bildungsmaterialien. Bisher gibt es keine übergeordnete Instanz, die offene Bildungsmaterialien prüft oder ein OER-Siegel vergibt, auch wenn dies von vielen Seiten gefordert wird. Wer jedoch, wenn nicht Sie als Bildungspraktiker, könnte besser beurteilen, ob:
Mit OERCHECK hat Nele Hirsch für das eBildungslabor ein Tool zur Qualitätsentwicklung von OER erstellt, das auf den Ergebnissen eines Workshops für die werkstatt.bpb auf dem OERcamp 2017 in Berlin basiert. Es handelt sich dabei um eine Checkliste mit 12 Kriterien, die auf die Nachnutzbarkeit und Anpassbarkeit offener Bildungsmaterialien abzielen und sowohl auf fremdes, eigenes Material und die Weiterentwicklung bestehenden Materials anwendbar ist. Die Checkliste liegt im H5p-Format vor und ist aufgrund des offenen Formates weiter bearbeitbar.
Die Sichtbarkeit Ihrer Materialien wird durch die Verwendung von Creative Commons Lizenzhinweisen in Verbindung mit der zusätzlichen Angabe von Metadaten erhöht.
Suchmaschinen, Meta-Suchmaschinen, Datenbanken und Tools, die bei der Suche nach OER unterstützen sollen, wie in Kapitel OER finden aufgelistet, greifen auf die Maschinenlesbarkeit von Creative Commons Lizenzen zurück. Suchmaschinen können die Informationen zu den Creative Commons Lizenzen automatisch verarbeiten, wenn diese im Quelltext von Webseiten entsprechend hinterlegt sind.
Der CC-Lizenzgeber hilft auch dabei. Durch die Beantwortung zweier simpler Fragen wird der HTML-Code zum Lizenzhinweis automatisch generiert. Dieser kann anschließend für unterschiedliche Medienformen per copy & paste in das eigene Material integriert werden. Um maschinenlesbare Metadaten in das HTML zu integrieren und so die Auffindbarkeit Ihrer Materialien zu steigern können Sie im Abschnitt „Helfen Sie anderen, die Namensnennung korrekt vorzunehmen!“ genauere Hinweise zu Titel, Name des Urhebers und URL des Werkes machen, diese Hinweise werden dann wiederum automatisch in den Lizenzhinweis übertragen. Um nicht-digitale Werke oder Videos und andere Medienformate zu kennzeichnen, klicken Sie im selben Panel unter den Auswahlmöglichkeiten im Feld Lizenzkennzeichnung auf Offline. Dadurch öffnet sich ein weiteres, bis dahin verstecktes Panel. Entsprechende Links führen Sie u.a. zu herunterladbaren Lizenzgrafiken.
Die Ausarbeitung und Veröffentlichung einer Open-Policy kann dazu beitragen, eine Kultur des Teilens innerhalb einer Einrichtung zu etablieren. Für die Erstellung einer OER-Policy wurde das OER Policy Development Tool entwickelt, das Entscheidungsträger bei der Entwicklung einer institutionellen OER-Policy oder bei der Integration dieser Komponenten in eine bestehende institutionelle Open-Policy unterstützt.
Das OER Policy Development Tool basiert auf einer Vielzahl bestehender OER-Policies. Durch die Kombination einzelner Komponenten ist es möglich eine individuelle und an die jeweilige Institution angepasste OER-Policy zu entwerfen.