OERinfo und das Bündnis Freie Bildung laden ein zur Diskussion: In drei aufeinanderfolgenden Lightning-Talks (3x 5 Minuten) erläutern die Impulsgeber*innen Nadine Linschinger (Karl-Franzens-Universität Graz), Celestine Kleinesper (OESA e. V.) und Matthias Kostrzewa (Universitätsverbund digiLL) anhand einer fiktiven Persona, wie sie die digitale und offene Bildungskultur erlebt. Anhand von ausgewählten Beispielen werden die Bildungsexpert*innen auf ihre Erfahrungswerte aus der Praxis eingehen. Einzelne Aspekte der Digitalität in der Lehrerinnenbildung, Open Educational Resources und Open Educational Practices in der MINT-Bildung sowie Openness im Hochschulbereich werden dabei aufgegriffen.
Lernziele der Veranstaltung: Bei Digitalität und Openness geht es um mehr als Medien, sondern um ein Mindset und eine gelebte Kultur, die stark abhängig von Gruppendynamik, Institution, Politik und Einstellung ist.
Zielgruppe: interessierte Lehrende mit wenig Vorkenntnissen zu digitaler und offener Bildung
Es ist keine Voranmeldung notwendig. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Veranstaltung findet online statt.
Für alle Teilnehmenden gilt: Wir begegnen einander mit Freundlichkeit und gegenseitigem Respekt
In der Kommunikation mit den Teilnehmer*innen der Veranstaltung tragen wir zu einer angenehmen Atmosphäre und einem Klima der Freundlichkeit, des Verstehens und konstruktiven Austauschs bei.
In Geschichten, Beispielen, Thesen und Theorien, Ideen und Forderungen sprachen 15 Menschen aus verschiedenen Bildungsbereichen in Lightning Talks über ihre Themen rund um „Lernen und Offenheit“. Alle Aufzeichnungen der Lightning Talks stehen nun zum Abruf und zur weiteren Nutzung auch zum Download bereit.
Edunautika-Lightning Talk von Richard Heinen und Lena Kesting
Warum und wie inklusive Bildung und Didaktik nur offen digital gelingen können, ist das Thema im Lightning Talk von Lena Kesting (Lehrerin, Heliosschule Köln) und Richard Heinen (Schulentwickler, learninglab). In ihrem Talk erzählen sie davon, wie das an der Heliosschule Köln umgesetzt wird.
Offene Bildungsmaterialien können mehr sein, als oft angenommen wird. Nele Hirsch (Bildungswissenschaftlerin, eBildungslabor) macht deutlich, wie durch die Netzprinzipien Kollaboration, Offenheit und Remix in Verbindung mit OER, verändertes Lernen ermöglicht wird.
Offene Bildungsmaterialien (OER) und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) passen – besonders in der Schule – ganz gut zusammen. In seinem Lightning Talk macht René Danz (Engagement Global) an Beispielen deutlich, welche Vorteile OER beim Lehren und Lernen zum Thema nachhaltige Entwicklung haben.
Tamara Mansaray (RWTH Aachen) beleuchtet in ihrem Talk am Beispiel von Anwendungsfällen im Bauingenieurwesen, wie Videos als OER einen Mehrwert für Lehrende und Lernende generieren können.
Es gibt eine riesige Menge bereits produzierter und gut getesteter Lehrmaterialien, die genutzt und in OER umgewandelt werden könnten, anstatt von Grund auf neue Inhalte zu produzieren. Lubna Ali (Lehr- und Forschungsgebiet Informatik, RWTH Aachen) stellt ein Tool vor, das die Konvertierung der Bildungsmaterialien in OER unterstützen soll.
Im Lightning Talk berichtet Miriam Mackert (Gymnasiallehrerin Philosophie und Deutsch) von ihrem Unterrichtsexperiment „Offenes Unterrichten großer Gruppen mit Hilfe eine Lernplattform“. Die Leitfrage war des Experiments war, ob mit mehr Offenheit im Unterricht den Schülerinnen und Schülern zu zeitgemäßem Lernen verholfen wird. Miriam Mackert beschreibt das Experiment, die Durchführung und die daraus gewonnenen Erkenntnisse.
Mit der Aktion „Öffentliches Geld – Öffentliches Gut“ fordert das Bündnis Freie Bildung die Sender des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf, Bildungsinhalte dauerhaft unter freier Lizenz online verfügbar zu halten. Dominik Theis (Koordinator Bündnis Freie Bildung, Wikimedia Deutschland e.V.) erklärt was es damit auf sich hat und erläutert die Hintergründe.
Auch in sozialer Hinsicht braucht Schule Offenheit. Wie Milieugrenzen mit einfachen Mitteln durchbrochen und wie Schülerinnen und Schüler mit neue Ideen und Einflüssen in Kontakt gebracht werden können, davon berichtet Hendrik Bunke (Lehrer, Oberschule an der Koblenzer Straße, Bremen) am Beispiel des Projekts #Breaking Bremen Boundaries.