Das Programm zum #OERcamp 2024: Drei Fragen an OERcamp-Gründer Jöran Muuß-Merholz

Seit 2012 ist das #OERcamp DAS Treffen der deutschsprachigen Community rund um Open Educational Resources und digitale, offene, zeitgemäße Bildung. Nun steht das Programm 2024 fest! Die Teilnehmenden und Teilgebenden erwartet ein buntes Programm: An Tag 1 finden neun knapp 4-stündige Intensiv-Workshops zu je einem Schwerpunkt statt. Diese werden von Kooperationspartner*innen auf die Beine gestellt. An Tag 2 folgt das bewährte Barcamp mit vielen Sessions und an Tag 3 lädt das Team vom #OERcamp dann zur gemeinsamen Community-Beratschlagung ein. Das komplette Programm mit ausführlichen Beschreibungen zu den Workshops gibt es auf der OERcamp-Seite.

Grafik zum Programm #OERcamp 2024
Programm #OERcamp 2024, Grafik: Angela Kanroll (via canva.com), nicht unter freier Lizenz

Ein Beitrag von Jöran Muuß-Merholz und Angela Karnoll

Wir haben mit OERcamp-Gründer Jöran Muuß-Merholz über das diesjährige Programm gesprochen:

Wie habt ihr das Programm bestimmt? Welche Kriterien waren euch wichtig?

Beim OERcamp ist die wichtigste Idee: Es geht um Themen aus der Community, für die Community. Als Gastgeber*innen bieten wir dafür verschiedene Programmstrukturen als verlässlichen Rahmen an. Der größte Teil ist das ganztägige Barcamp am zweiten Tag. An Tag 1 gibt es vorab geplante Workshops, dieses Jahr fast vier Stunden lang, so dass man sich vertieft einem Schwerpunkt widmen kann. Hier war uns wichtig, dass wir Angebote für verschiedene Bildungsbereiche und unterschiedliche Vorkenntnisse, also für alle etwas dabei haben. Es gibt auch eigene Einführungen für Schule, für Hochschule und für Erwachsenenbildung, um die Hürden niedrig zu halten.

Was unterscheidet das diesjährige Programm von den Jahren davor?

Es gibt zwei besondere Neuerungen:

1. Wir haben viel gemeinsamen Austausch und gemeinsame Planung im Programm. Dazu gehört insbesondere die Community-Beratschlagung am dritten Tag, mit den neuen Formaten „Ich brauche da mal Eure Einschätzung …“ und „Wer braucht was für gute OER-Arbeit?“ Letzteres ist eine interaktiv-kreative Methode, inspiriert vom Design Thinking, die das großartige Tandem Nele Hirsch und Matthias Kostrzewa anleiten werden.

2. Es werden vor Ort viele Videos erstellt, von schnellen und experimentellen Social Media-Formaten bis zu professionellen Studiovideos. Dahinter steht das Ziel, dass die Dokumentation des OERcamps für größere Kreise und auch längerfristiger hilfreich sein soll. OER-Akteure können zum Beispiel ihre Arbeiten, Materialien und Angebote nicht nur in einer Session vor Ort vorstellen und zur Mitarbeit einladen, sondern zusätzlich so etwas wie eine „Video-Visitenkarte“ mit uns aufnehmen, die sie auch über die Veranstaltung hinaus weitergeben können.

Auf welchen Programmpunkt freut ihr euch am meisten?

Natürlich auf alles, und natürlich auf die vielen Gespräche mit Heiß- und Kaltgetränken. Im Team sind wir außerdem besonders auf die beiden Abendprogramme gespannt! Dort werden wir an Tag 1 gemeinsam mit dem Bündnis freie Bildung über die Zukunft von OER in Deutschland diskutieren und an Tag 2 mit Nele Hirschs ebildungslabor eine gemeinsame Hauruck-Aktion in Richtung Mastodon und Fediverse unternehmen. Details folgen im Februar auf unserer Website https://www.oercamp.de/24/

 

Creative Commons LizenzvertragDieser Text steht unter der CC BY 4.0-Lizenz. Der Name der Urheberin soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Jöran Muuß-Merholz, J&K – Jöran und Konsorten GmbH & Co. KG, und Angela Karnoll, DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation für OERinfo

Lehren und Lernen im offenen Netz

Edunautika-Lightning Talk von Nele Hirsch

Edunautika Lightning Talks, Nele Hirsch, Collage mit Standbildern aus den Videos (Folie aus der Präsentation von Nele Hirsch), Agentur J&K – Jöran und Konsorten für OERinfo – Informationsstelle OER, CC BY 4.0.

Offene Bildungsmaterialien können mehr sein, als oft angenommen wird. Nele Hirsch (Bildungswissenschaftlerin, eBildungslabor) macht deutlich, wie durch die Netzprinzipien Kollaboration, Offenheit und Remix in Verbindung mit OER, verändertes Lernen ermöglicht wird.

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101 – OER mit offenen Webtools konzipieren, gestalten und veröffentlichen

Nele Hirsch: Grundwissen zu offenen Webtools

101-Vortrag Nele Hirsch, Collage: Jula Henke, Agentur J&K – Jöran und Konsorten für OERinfo, Informationsstelle OER, CC BY 4.0.

OER können mehr sein, als Bildungsmaterialien mit offener Lizenz, sagt Nele Hirsch (eBildungslabor). Die Prinzipien und Technologien hinter OER können nämlich vor allem auch die Erstellung und Nutzung im Rahmen einer offenen Bildungspraxis erleichtern. Im Vortrag stellt Nele Hirsch offene Tools vor, die eine offene Bildungspraxis unterstützen.

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Gemeinsam OER entwickeln und veröffentlichen in der OERcamp Werkstatt

Jöran Muuß-Merholz im Interview

Werkstatt eines Schiffszimmerers im Altonaer Museum, Foto: Christoph Braun, CC0.

Die OERcamp Werkstatt ist ein neuartiges Format, das die Arbeit an eigenen Materialien in den Mittelpunkt stellt. Für zwei Tage (und Nächte) treffen sich Menschen aus allen Bildungsbereichen, um konzentriert an eigenen Lehr-Lern-Materialien zu arbeiten. Im Interview mit OERinfo erklärt Jöran Muuß-Merholz die Besonderheiten des Formats OERcamp Werkstatt.

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Mit OER die Welt verbessern – Materialien zu Nachhaltigkeit und Globalem Lernen

OER für die Umweltbewegung, Screenshot, CC BY 4.0.

Am 17. und 18.11.2018 fand in Berlin die Konferenz Bits und Bäume statt. Zahlreiche Organisationen, Personen und internationale Referierende gestalteten das Programm und stellten ihre Ansätze für eine nachhaltige Digitalisierung vor. Darunter auch OER zu Umweltthemen, zu Nachhaltigkeit und zu globalem Lernen.

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Kleine OER-Projekte erfolgreich realisieren: warum und wie?

Lightning Talk mit Nele Hirsch bei #OERde17

Wie sich kleine OER-Projekte erfolgreich realisieren lassen und welchen Nutzen das für den Anbieter selbst und die OER-Community bringt, darüber spricht Nele Hirsch in ihrem Kurzvortrag beim OER-Festival 2017.

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