UNESCO-Weltkongress zu Open Educational Resources

UNESCO-Weltkongress zu Open Educational Resources

Vom 19.-20. November 2024 findet in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, der dritte UNESCO-Weltkongress zu Open Educational Resources (OER) statt. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildet dabei das Thema OER im Kontext generativer Künstlicher Intelligenz (KI).

Vertreterinnen und Vertreter aus Bildungspolitik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft aus aller Welt werden sich versammeln, um über Bildungsmaterialien unter offener Lizenz zu beraten. Das Thema des diesjährigen Kongresses lautet ‘Digital Public Goods: Open Solutions for Inclusive Access to Knowledge’. Im Fokus der Beratungen werden dabei die Herausforderungen und Chancen von neuen Technologien stehen, insbesondere die Rolle von generativer Künstlicher Intelligenz. Ziel ist es, konkrete politische Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, die im Abschlussdokument der Konferenz festgehalten werden.

Im Jahr 2019 hat die UNESCO eine zwischenstaatliche Empfehlung zu OER verabschiedet, in der unter anderem empfohlen wird, öffentlich finanzierte Bildungsmaterialien unter eine offene Lizenz zu stellen. Der OER-Weltkongress soll auch dem internationalen Austausch in Bezug auf gute Praxis und Strategien für die nationale Umsetzung der UNESCO-Empfehlung dienen.

Hintergrund

Open Educational Resources (OER) sind Bildungsmaterialien jeglicher Art und in jedem Medium, die unter einer offenen Lizenz stehen. Eine solche Lizenz ermöglicht den kostenlosen Zugang sowie die kostenlose Nutzung, Bearbeitung und Weiterverbreitung durch Dritte ohne oder mit geringfügigen Einschränkungen. OER besitzen ein besonderes Potenzial, zu inklusiven Wissensgesellschaften weltweit beizutragen. Die UNESCO hat den Begriff geprägt und setzt sich seit mehr als 20 Jahren für OER ein.

Ziel der UNESCO-Weltkongresse zu OER ist es, eine Bestandsaufnahme über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen vorzunehmen und politische Empfehlungen zu erarbeiten. Der letzte Kongress fand 2017 in Ljubljana, Slowenien, statt.

 

HD 13 OER-Werkstatt: Freie Bildungsmaterialien suchen, finden & OER-Lehrformate entwickeln

​OER, sogenannte Open Educational Resources, sind freie Bildungsmaterialien, die vielseitige Möglichkeiten und Vorteile bieten, denn OER können verwendet, vervielfältigt, verändert sowie verbreitet werden. Sie bieten darüber hinaus neue Impulse für die Lehre und rechtliche Klarheit im Rahmen der Nutzung fremder Materialien.  

In diesem Workshop werden folgende Fragen thematisiert:

• Was ist im Rahmen des Urheberrechts erlaubt?            

• Was sind OER und was können sie?

• Wie kann ich OER-Material suchen und finden?

• Wie kann ich OER-Material nutzen und was muss ich dabei beachten?

• Wie lassen sich OER-Lehrformate fachbezogen entwickeln?

In diesem Workshop lernen Sie die wichtigsten Grundlagen zu diesen Fragen kennen und werden im Rahmen von Übungen erste Kompetenzen im Umgang mit OER erlernen.

Ziele

Intendierte Lernergebnisse​

In diesem Workshop werden Sie…

– die für die Lehre relevanten urheberrechtlichen Regelungen kennenlernen.

– erfahren, was OER sind und diese auszeichnet.

– die freien Lizenzen und die mit der jeweiligen Lizenz einhergehenden Nutzungsbedingungen kennenlernen.

– erfahren, wie und wo Sie OER-Materialien finden und lernen Suchstrategien anzuwenden.

– OER-Material für unterschiedliche Szenarien nutzen.

– Qualitätskriterien für OER-Materialien kennenlernen.

– OER-Lehrformate passend zu Ihrem Fach entwickeln.

Methoden

​Input, Übungen, Gruppenarbeit, Diskussionen/Austausch

Trainer*in

Görlich, Sarah; Braungardt, Kathrin

Termine

Teil 1

Mo, 15.04.2024; 09:00 – 12:00 Uhr

Teil 2

Mi, 17.04.2024; 09:00 – 12:00 Uhr

OER verändern und richtig lizenzieren

Open Educational Resources lassen sich ohne Einschränkung teilen und bearbeiten. Das führt zu der Frage, was im Kontext von OER als „Bearbeitung“ gilt und welche rechtlichen Folgen sie auslöst. Der Beitrag erklärt die wichtigsten Punkte rund um Bearbeitungen in Bezug auf das Urheberrecht und OER.
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Ein internationales Projekt über digitale inklusionssensible Bildungsmaterialien: digiLLM stellt sich vor

Die Universitäten Bielefeld, Dalarna (Schweden), Luxemburg und Ostrava (Tschechien) wollen im Rahmen des internationalen digiLLM-Projekt mit Lehrenden und Lernenden über die Inklusionssensibilität von digitalen Bildungsmaterialien und OER ins Gespräch kommen. Dazu wird ein digitales Ökosystem zum Austausch über offene Bildungsmaterialien geschaffen.
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Vorgestellt: Das OER-Portal DigiLeG macht Schule

Das OER-Portal DigiLeG macht Schule bietet freie und editierbare Bildungsmaterialien für den Grundschulunterricht von Klassenstufe eins bis vier. Daneben bietet das Portal interessierten Lehrkräften, Studierenden oder Dozierenden in der Lehrkräftebildung praxisorientierte Informationsangebote zum Lehren und Lernen mit digitalen Werkzeugen. Auch Hinweise zur Erstellung und zum Umgang mit OER-Materialien finden Sie hier.
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Was kann Künstliche Intelligenz (K.I.) im Zusammenhang mit OER leisten?

Roboter OER
Roboter OER, Grafik: Annett Zobel, CC0.

Über Künstliche Intelligenz (K.I.) wird gerade viel geredet. Auch in der Bildung und auch im Zusammenhang mit OER. Was aber geschieht gerade eigentlich im Hinblick auf K.I. und OER? Wir stellen zwei Projekte und ihre unterschiedlichen Ansätze vor.

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Mit OER die Welt verbessern – Materialien zu Nachhaltigkeit und Globalem Lernen

OER für die Umweltbewegung, Screenshot, CC BY 4.0.

Am 17. und 18.11.2018 fand in Berlin die Konferenz Bits und Bäume statt. Zahlreiche Organisationen, Personen und internationale Referierende gestalteten das Programm und stellten ihre Ansätze für eine nachhaltige Digitalisierung vor. Darunter auch OER zu Umweltthemen, zu Nachhaltigkeit und zu globalem Lernen.

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