Dass es keine Qualitätssiegel für OER-Materialien gibt, verunsichert manche Nutzerinnen und Nutzer. Wie aber lässt sich die Qualität von OER überprüfen? Unabhängig vom Bildungsbereich und vom Fach? Gibt es Kriterien dafür? Ein Webinar mit den Expert*innen von OERinfo liefert dazu Antworten.
Bisher sind OER in der beruflichen Aus- und Weiterbildung noch wenig bekannt. Dabei sind sie für die Berufsbildung durchaus interessant. Die Arbeit mit OER kann die Zusammenarbeit zwischen Betrieb und Berufsschule verbessern, indem OER-Lernmaterialien geteilt und an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst oder weiterentwickelt werden. Auch die Einbeziehung der Auszubildenden bei der Erstellung der freien Materialien kann die Motivation im Unterricht erhöhen.
Am 22./23.10.2018 fand am Wissenschaftszentrum (WZB) in Bonn die 3. Programmtagung im Modellversuchsförderschwerpunkt „Berufsbildung für eine nachhaltige Entwicklung 2015 – 2019“ statt. Auf der Tagung wurden die Teilnehmenden über Open Educational Resources und Open Access informiert und hatten die Gelegenheit, sich über Fragen und über eigene Erfahrungen zu beiden Themen auszutauschen. Von der Tagung berichten Susanne Grimm, Christian Woll und Karin Langenkamp vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).
Wie Betriebe im Handwerk von OER profitieren können
Im Vergleich zu anderen Bildungsbereichen steht die berufliche Bildung in Sachen offener Bildungsmaterialien noch ganz am Anfang der Entwicklungen. Warum aber nicht auch die Lernenden und Auszubildenden in die Produktion von Materialien mit einbeziehen? Susanne Grimm vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mit Tipps, wie Betriebe von OER für sich und ihre Auszubildenden profitieren können.
Offene Bildungsressourcen (OER) in der Berufsbildung (BIBB)
Zum Thema OER in der beruflichen Bildung gibt es bei OERinfo nun das Dossier von Susanne Grimm vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Es liefert einen Einstieg in das Themenfeld und bildet laufend den aktuellen IST-Stand zu OER in der Berufsbildung ab.
Welche Hoffnungen und Befürchtungen verbinden sich mit Open Educational Resources (OER)? Susanne Grimm (Transferbereich Berufsbildung am Bundesinstitut für berufliche Bildung, BIBB) und Jan Koschorreck (Transferbereich Erwachsenenbildung am Deutschen Institut für Erwachsenenbildung, DIE) diskutierten diese Frage mit Teilnehmer*innen eines Kolloquiums der Nationalen Agentur für Bildung in Europa am 25.04.2017 in Bonn. Ziel des Kolloquiums war es, grundlegende Informationen zum Thema OER und offene (Software-)Lizenzen zu vermitteln. Für die Teilnehmenden des Kolloquiums ist dies wichtig, weil die Projekte des Erasmus+-Programms seitens der EU angehalten sind, Projektergebnisse unter einer offenen Lizenz zu veröffentlichen. Weiterlesen >