Video-Interview mit Martina Emke und Christian Friedrich
Virtually Connecting ist eine Praxis von Open Education, die den Zugang zu Bildungsveranstaltungen erleichtern will. Dafür werden beispielsweise bei Tagungen virtuelle Treffen zwischen Teilnehmenden vor Ort und Interessierten aus aller Welt organisiert. Das Besondere: Es geht nicht etwa um eine andere Form von Livestream und Q&A-Chat, sondern um eine Erweiterung der Unterhaltungen beim Kaffee in der Konferenzpause.
Martina Emke und Christian Friedrich sind zwei der bisher wenigen Menschen aus Deutschland, die sich in der globalen Community engagieren. Für OERinfo erklären sie im Interview mit Jöran Muuß-Merholz, wie genau Virtually Connecting funktioniert und kündigen einen Einsatz beim OERcamp Nord in Hamburg an.
Video vom Closing Panel der OEglobal vom 10. März 2017
Das Keynote Panel „Cape Town +10: Reflections on the Global State of Open Education“ bildete den Abschluss der Konferenz OEglobal im März 2017 in Kapstadt, Südafrika.
„Bitte über die Bedeutung von OER für arme Länder des globalen Südens berichten!“ So lautete eine Antwort, als wir als OERinfo fragten, zu welchen Themen wir von der Konferenz OEglobal berichten könnten. Als Wegweiser für dieses Thema haben wir Marco Kalz vor die Kamera gebeten. Er ist Professor (UNESCO Chair) of Open Education an der niederländischen Open University.
Ein Interview mit Jim Groom, Erfinder von DS106 und Reclaim Hosting
Jim Groom im Interview mit Jöran Muuß-Merholz (Screenshot aus dem Video, Lizenz siehe unten)
„EduPunk” Jim Groom spricht im Interview zur Schönheit des experimentellen und offenen Online-Lernens.
Wie kann technische Infrastruktur die Idee von Community und vernetzten Lernens nicht behindern, sondern unterstützen? Weiterlesen >
Ich will keine Punkte sammeln
Gib mir nur ein neues Leben
Ich will keine Treueherzen
Kannst du mir Liebe geben?
Flucht und Himmelfahren
Sind uns’re Koordinaten
Check dich mit mir ein
Kannst du mich befreien?
(Rebel Boy, Tocotronic)
Einleitung
Open Education ist zu einem „Rebel Boy“ für die Netzwerkgesellschaft geworden, was eine erstaunliche Renaissance für ein Konzept ist, das in den 1970er Jahren noch als versponnene Hippie-Bewegung galt und aufgrund wenig positiver empirischer Befunde zur Wirksamkeit in den Bildungsplänen seit den 1980er Jahren keine Rolle mehr spielte. Mit dem Übergang in die digitale Gesellschaft und dem Siegeszug moderner Informations- und Kommunikationstechnologien änderte sich dies wieder. Es waren nun auch keine pädagogischen Konzepte wie der offene Unterricht, die den Takt vorgaben, sondern rechtliche Rahmenbedingungen. Als 2001 das offene Lizenzmodell der Creative Commons vorgestellt wurde, stand dies gleichbedeutend mit dem Start einer neuen (digitalen) Kultur des Teilens. Was in der Kunst schon lange eine bewährte Technik ist, sollte nun auch in der Bildung möglich sein: Das Remixen von Ressourcen, zusammengesetzt aus Bestehendem, um daraus etwas Neues zu erstellen.
Update 29.02.2018: Das Angebot ist nicht mehr unter der angegebenen URL zu erreichen.
Screenshot Open Education Studio, nicht unter einer freien Lizenz
Im März 2016 starteten Akteure aus dem EU-weiten Bildungsumfeld die Plattform. Das Studio versteht sich als Ort, um Visionen, Erfahrungen und Perspektiven über die Veränderungen im Bildungsumfeld zu diskutieren und funktioniert wie eine Online-Zeitschrift. Weiterlesen >
Beim Podcasten, Foto von Valentin Mu?nscher (WMDE) unter CC BY 4.0
Podcast mit Arthur Gottwald, Schulbehörde Hamburg, Joachim Höper,W. Bertelsmann Verlag sowie Thomas Hoyer, tutory.de
„Viele Lehrer erstellen bereits freie Lehrmaterialien, also OER. Dass sie diese nicht online stellen, liegt daran, dass der Prozess noch zu komplex ist.” Thomas Hoyer, Gründer und Produktentwickler von tutory.de, sieht hier ein großes Potential für OER und gleichzeitig ein Geschäftsmodell durch Services, die die Nutzer unterstützen. Mit Hoyer diskutieren Arthur Gottwald, Leiter des Referats Medien derBehörde für Schule und Berufsbildung (BSB) Hamburg, und Joachim Höper, Key Account Manager desW. Bertelsmann Verlags (WBV), mit Moderator Jöran Muuß-Merholz über mögliche Finanzierungs- und Geschäftsmodelle in Bezug zu OER.
Nicht zitierfähig
Ein allgemeiner Hinweis: Die Podcasts sind Gespräche, keine Vorträge. Es wird viel gemeinsam nachgedacht und spekuliert. Selbstverständlich kann gerne Bezug auf Inhalte aus den Podcasts genommen werden. Aber die Aussagen der Beteiligten können nicht im Sinne wissenschaftlicher Zitate genutzt werden.
Joachim Höper warnt: „Werbung oder Verkauf von Metadaten kann meiner Meinung nach kein Geschäftsmodell im Bereich Bildung sein!” Arthur Gottwald sieht auch eher die Verbreitung der OER und Services dazu im Vordergrund Pratica e fresca t-shirt: „OER sind da! Man muss sie nur für den Nutzer auffindbar machen behind the design of the air jordan 12.“
Ein anderes Bedürfnis betrifft die Qualität der freien Bildungsressourcen. „Das könnte ein Geschäftsmodell sein: Was hilft den Lehrern, ihre Materialien zu veröffentlichen? Wie können wir sie motivieren?” fragt Thomas Hoyer. „OER ist für uns eine Möglichkeit, mit Lehrern ins Gespräch zu kommen und Services anzubieten, die um die Bildungsressoucen herum entwickelt werden müssen.” Dabei gehe es sowohl um Qualitätssicherung, aber auch um die Bereitstellung und Verbreitung von Inhalten.
Während des OER-Fachforums 2016 haben Alexandra Hessler und Felix Schaumburg mit Christina Schwalbe, Uni Hamburg, Markus Deimann, Fernuni Hagen, und Christian Friedrich, Uni Lüneburg gesprochen. In ihrem Panel zum Thema Open Education Practice (OEP) sollte es ein Streitgespräch geben – die drei erzählen, warum es friedlich blieb.