Der Anspruch des Projekts SynLLOER ist umfassend: Neben Workshops für Schulen und Universitäten gibt es auch das Angebot einer offenen WOERkstatt (openLab), in der Materialien erprobt, Fragen gestellt und ein Austausch vertieft werden kann. So soll OER über Bildungsbereiche und Altersgrenzen hinweg bekannt gemacht werden. Tobias Steiner, Projektkoordinator von SynLLOER schaut für OERinfo auf die Erfahrungen mit dem Projekt zurück.
Sammelband schafft Überblick über die OER-Projekte der BMBF-Förderrichtline OERinfo 2017
Das Ziel der BMBF Förderrichtlinie OERinfo von 2017 war es, Open Educational Resources in verschiedenen Bildungsbereichen bekannt zu machen. Gefördert wurden bundesweit 24 Projekte. Die an der Universität Hamburg erscheinende Zeitschrift Synergie hat anlässlich des Auslaufens der Förderrichtlinie einen Sonderband veröffentlicht. Wir stellen den Sonderband zum Download bereit.
OER ist das aktuelle Schwerpunktthema der Zeitschrift Synergie: Fachmagazin für Digitalisierung in der Lehre. Darin wird über die Informationsstelle OER berichtet, es gibt einen Einblick in die Bildungspraxis mit OER und eine Extra-Broschüre fasst u. a. wichtige rechtliche Aspekte rund um OER zusammen.
Ich will keine Punkte sammeln
Gib mir nur ein neues Leben
Ich will keine Treueherzen
Kannst du mir Liebe geben?
Flucht und Himmelfahren
Sind uns’re Koordinaten
Check dich mit mir ein
Kannst du mich befreien?
(Rebel Boy, Tocotronic)
Einleitung
Open Education ist zu einem „Rebel Boy“ für die Netzwerkgesellschaft geworden, was eine erstaunliche Renaissance für ein Konzept ist, das in den 1970er Jahren noch als versponnene Hippie-Bewegung galt und aufgrund wenig positiver empirischer Befunde zur Wirksamkeit in den Bildungsplänen seit den 1980er Jahren keine Rolle mehr spielte. Mit dem Übergang in die digitale Gesellschaft und dem Siegeszug moderner Informations- und Kommunikationstechnologien änderte sich dies wieder. Es waren nun auch keine pädagogischen Konzepte wie der offene Unterricht, die den Takt vorgaben, sondern rechtliche Rahmenbedingungen. Als 2001 das offene Lizenzmodell der Creative Commons vorgestellt wurde, stand dies gleichbedeutend mit dem Start einer neuen (digitalen) Kultur des Teilens. Was in der Kunst schon lange eine bewährte Technik ist, sollte nun auch in der Bildung möglich sein: Das Remixen von Ressourcen, zusammengesetzt aus Bestehendem, um daraus etwas Neues zu erstellen.