Mit der Förderlinie OERContent.nrw unterstützt das Land NRW die Entwicklung, Umsetzung und Verbreitung innovativer und qualitativ hochwertiger digitaler Lehr-/Lernmaterialien im Hochschulbereich. Die Bildungsmaterialien werden als OER auf dem Landesportal ORCA.nrw bereitgestellt. Aktuell läuft bereits der Auswahlprozess für die Projekte der dritten Förderrunde. Weiterlesen >
Screenshot Broschüre „Open Educational Resources (OER) für die Berufsbildung“, nicht unter freier Lizenz.
Die Broschüre „Open Educational Resources (OER) für die Berufsbildung – Mit Offenen Bildungsmaterialien arbeiten“ informiert über die wichtigsten Fragen rund um OER. Dabei geht es vor allem um den praktischen Mehrwert von OER für die Berufsbildungspraxis.
Außerdem bietet die Broschüre Impulse zur erfolgreichen Suche, Nutzung und Verbreitung von OER sowohl im schulischen als auch im betrieblichen Teil der Ausbildung.
Media Convergence and Social Media Concertation Meeting, Foto: X5gon, nicht unter freier Lizenz
Offene Bildungsmaterialien zusammenzuführen, die derzeit noch verstreut in der ganzen Welt verfügbar sind, das ist das Ziel des europäischen Projektes X5gon. Zur Erreichung dieses Ziels werden Technologien eingesetzt, die unabhängig von Sprachen und kulturellen Kontexten funktionieren. Darüber hinaus will X5gon Modelle und Methoden für die Bewertung und Qualitätssicherung von OER implementieren.
Rund eine Milliarde Menschen weltweit verfügen nicht über ausreichende Lesefähigkeiten. Ein wichtiger Grund dafür ist der fehlende Zugang zu hochwertigen Leseressourcen in einer Sprache, die sie verstehen. Die Global Digital Library sammelt offene pädagogische Lesematerialien in unterversorgten Sprachen und stellt sie im Internet als OER zur Verfügung.
Foto: Tilman Vogler für OERde17, unter der Lizenz CC BY 4.0.
Gemeinsam mit der Joachim Herz Stiftung wird die Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung ab Schuljahresbeginn 2018/19 digitale Materialien auf einer Online-Plattform als OER verfügbar machen. Damit ist Hamburg nach Berlin die zweite Stadt, die es öffentlich finanzierten Lehrkräften im Rahmen ihrer bezahlten Tätigkeit ermöglicht, offene Lehr- und Lernunterlagen zu erstellen.
Prof. Dr. Michael Kerres, Richard Heinen, Jöran Muuß-Merholz, Foto von Blanche Fabri unter CC BY 4.0
Podcast mit Richard Heinen und Prof. Dr. Michael Kerres
Ist es für Lehrer wichtig, ob eine Bildungsressource OER ist? Richard Heinen sagt klar: Erstmal nicht. Das war der Grundgedanke für Edutags: „Wir geben den Lehrern ein Tool in die Hand, mit dem sie herzeigen können, was sie im Netz gefunden haben. Ein Online-Lesezeichen.“ Jedoch kann Edutags noch mehr: Dank Verschlagwortung der Inhalte können andere Lehrende die Inhalte schneller finden und auch über die Materialien diskutieren, sich austauschen, kurz: sich vernetzen. Weiterlesen >
eine Übernahme von ZUM.de (Screenshot nicht unter freier Lizenz)
Die Diskussion, wie gewährleistet werden kann, dass Freie Bildungsmaterialien (OER) qualitativ hochstehend sind, ist sinnvoll. Es gilt aber zu verhindern, dass im Zuge dieser Diskussion Hürden entstehen, die der Produktion von OER entgegenstehen. Diejenigen, die sich der Mühe unterziehen, ihre Unterrichtsideen, Materialien und Programme soweit digital aufzubereiten, dass sie von anderen kostenlos und nutzbringend im Unterrichtsprozess eingesetzt werden können, sollen dafür weder rechtlichen Risiken ausgesetzt noch als qualitativ fragwürdig denunziert werden.
Es muss auch das Missverständnis vermieden werden, dass OER nur kostenlose Download-Angebote seien. Der massenhafte Download von Arbeitsblättern ist schon lange der Normalzustand, die Quellen- und Rechtslage ist für den Nutzer dabei meistens nebelig oder nebensächlich. Da ist es zwar ein heeres Ziel, durch CC-Lizenzen den Kolleginnen und Kollegen aus der urheberrechtlichen Grauzone herauszuhelfen. Aber der Unterricht wird sich dadurch kaum oder gar nicht verändern.
Übernahme / Reuse
Dieser Text ist eine Übernahme von zum.de. Er wurde von Klaus Dautel verfasst und steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA DE 3.0 .
Mark Rackles, Foto Jöran Muuß-Merholz unter CC BY 4.0
Podcast mit Mark Rackles, Staatssekretär für Bildung in Berlin
Schaut man auf die OER-Aktivitäten der 16 Bundesländer, so findet man in Berlin den ambitioniertesten Ansatz. Hier wird derzeit nicht nur eine zentrale Infrastruktur für freie Bildungsmaterialien entwickelt, sondern auch ein Konzept, das einen kulturellen Wandel in Schulen vorantreiben soll. Im Interview mit Jöran Muuß-Merholz spricht Mark Rackles sogar eine heilige Kuh an: Lehrkräfte könnten indirekt auch für die Entwicklung von freien Lehr-Lern-Materialien bezahlt werden. Weiterlesen >
Bild: Treasure Map von OpenClips unter CC0 via pixabay
Die OER-Szene rätselt: Wohin gehen die 2 Millionen Euro für OER im 2015er Etat des BMBF? Eine (erste) Antwort darauf gibt Wikimedia Deutschland (WMDE) in einem Blogbeitrag: Das BMBF fördert ein „Modellprojekt“ von WMDE, das bis Ende Februar 2016 laufen soll. Die darin angesprochenen Themen haben eine große Schnittmenge mit den Bedarfen, die im Papier der Arbeitsgruppe von KMK und BMBF formuliert worden waren: Qualitätssicherung, Qualifizierung von Multiplikatoren, Geschäftsmodelle, Lizenzen und Rechtsicherheit.