Dass es keine Qualitätssiegel für OER-Materialien gibt, verunsichert manche Nutzerinnen und Nutzer. Wie aber lässt sich die Qualität von OER überprüfen? Unabhängig vom Bildungsbereich und vom Fach? Gibt es Kriterien dafür? Ein Webinar mit den Expert*innen von OERinfo liefert dazu Antworten.
OERcamp 2017, Foto: Tilman Vogler für OERde17, CC BY 4.0.
Es ist soweit, ein Jahr nach dem letzten #OERcamp findet das erste #OERcamp 2019 am 13. und 14. Juni auf dem Campus der TH Lübeck statt. An beiden Tagen gibt es ein vielfältiges Workshop-Programm und jeweils einen Barcamp-Teil mit vor Ort geplanten Sessions. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.
Jöran Muuß-Merholz im „Maschinenraum“, Foto: Chris Dies, CC BY 4.0.
Für OER-Produzenten steht ihr Material im Mittelpunkt. Fragen nach maschinenlesbaren Lizenzen, Metadaten, Indexierung etc. werden häufig als nebensächlich abgetan. Ein Fehler, befindet Jöran Muuß-Merholz, und plädiert für mehr Maschinenfreundlichkeit.
Wer das Thema Open Educational Resources kennenlernen, sich darüber informieren und darin einarbeiten möchte, für den stehen mittlerweile eine Reihe von unterschiedlichen Angeboten zum Selbstlernen bereit. Wir zeigen eine Übersicht.
Die Erarbeitung und Verabschiedung einer Open-Policy kann dazu beitragen, Openness als Kultur in Institutionen und Organisationen nachhaltig zu etablieren. Zur Unterstützung für die Erstellung einer OER-Policy wurde das OER Policy Development Tool entwickelt. Es hat das Ziel, den Einsatz von OER in Bildungseinrichtungen und damit systemweite Offenheit zu fördern.
Media Convergence and Social Media Concertation Meeting, Foto: X5gon, nicht unter freier Lizenz
Offene Bildungsmaterialien zusammenzuführen, die derzeit noch verstreut in der ganzen Welt verfügbar sind, das ist das Ziel des europäischen Projektes X5gon. Zur Erreichung dieses Ziels werden Technologien eingesetzt, die unabhängig von Sprachen und kulturellen Kontexten funktionieren. Darüber hinaus will X5gon Modelle und Methoden für die Bewertung und Qualitätssicherung von OER implementieren.
Die Diskussion um Open Educational Resources wird erschwert, weil der Buchstaben ‘O’ in „OER“ mit falschen Bedeutungen auf- und überladen wird. Mit OER werden viele Themen verbunden, die gar keine OER-spezifischen Fragen sind, argumentiert Jöran Muuß-Merholz in seinem Meinungsbeitrag.
Chancengerechte und hochwertige Bildung zu gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle zu fördern – dieses Ziel haben die Vereinten Nationen in der Agenda 2030 festgeschrieben. OER kann eine Rolle als Treiber für gesellschaftliche Innovation durch Bildung übernehmen. Die im Herbst 2015 verabschiedete Agenda 2030 umfasst 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDG). Die Ziele für den Bildungsbereich werden in SDG 4 beschrieben, dabei wird die Nähe zu den Prinzipien von OER besonders deutlich. Der Ljubljana OER Action Plan konkretisiert die SDG 4. Bildungsakteure aus allen Bereichen sind aufgerufen, den OER Action Plan auf Umsetzbarkeit in ihrem Handlungsbereich zu prüfen.
Screenshot vhs-Ehrenamtsportal, nicht unter freier Lizenz
Das vhs-Ehrenamtsportal des Deutschen Volkshochschul-Verbandes hat zum Ziel, Ehrenamtliche in ihrer Tätigkeit mit Geflüchteten zu unterstützen. Das Portal bietet fertige Sprachmodule zum Deutsch lernen für das Niveau A1/A2 die zum überwiegenden Teil unter der Lizenz CC BY-SA als OER bereitstehen.