Regierung und Landtag in Schleswig-Holstein unterstützen OER

Große Anfrage und Debatte im Parlament in Kiel

Screenshot Website des Schleswig-Holsteinischen Landtags, nicht unter einer freien Lizenz
Screenshot Website des Schleswig-Holsteinischen Landtags, nicht unter einer freien Lizenz

Die Landesregierung von Schleswig-Holstein hat mit einer Antwort auf die Große Anfrage „Entwicklung einer OER-Strategie“ ihre Unterstützung zur Verbreitung von Open Educational Resources (OER) bekräftigt. In der begleitenden Plenardebatte wurde der Bildungsausschuss beauftragt, offene Fragen zur Rechtssicherheit, zum Urheberrecht, zur Unterrichtsgestaltung und zur Qualitätskontrolle zu beraten.
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„Die Bildungsserver verpflichten sich der ‚Mission OER’“

Selbstverpflichtung der Landesbildungsserver und des Deutschen Bildungsservers zum Thema Open Educational Resources (OER)

OER-Stellungnahme der Bildungsserver (Screenshot der Stellungsnahme)

„Wir gehen dann schon mal vor!“ So könnte man die Grundaussage einer Stellungnahme der Bildungsserver in Sachen OER zusammenfassen. Am Ende heißt es dann sinngemäß: „Wir bräuchten auch das Geld dafür.“ Das Papier wurde am 13. April 2016 in Ludwigsfelde von „den anwesenden Vertretern und Vertreterinnen der Landesbildungsserver und des Deutschen Bildungsservers“ verabschiedet. (Dabei ist unklar, ob alle Landesbildungsserver zu den Unterzeichnern gehören oder ob nicht alle Landesbildungsserver vor Ort vertreten waren.)

Die Inhalte im Einzelnen:  Weiterlesen >

Diskussion über Bund-Länder-Papier zu OER

Nach der Veröffentlichung des Berichts der Arbeitsgruppe aus Vertreterinnen und Vertretern der La?nder und des Bundes zu Open Educational Resources (OER) gibt es erste Reaktionen, die Ankündigung einer netzöffentlichen Diskussion und eine „Befreiung“ des Papiers aus dem pdf-Format. Weiterlesen >

BMBF und KMK veröffentlichen Papier zu OER

Bund-Länder-Bericht zu OER
Bund-Länder-Bericht zu OER

Der Bericht der Arbeitsgruppe aus Vertreterinnen und Vertretern der Länder und des Bundes zu Open Educational Resources (OER) ist erschienen. Das Papier ist von der KMK als „Bericht der Arbeitsgruppe“ verabschiedet worden und nicht – wie es dem Vernehmen nach in einem früheren Entwurf gehießen hatte – als „Bund-Länder-Stellungnahme“. Die gemeinsame Arbeitsgruppe von Bundesforschungsministerium (BMBF) und Kultusministerkonferenz (KMK) war im September 2013  eingesetzt worden. Im Papier werden nach einer Bestandsaufnahme und einer positiven Positionierung einige kurz- und mittelfristige Maßnahmen empfohlen. Die Arbeitsgruppe empfiehlt  Weiterlesen >

OER wird Thema in der Evangelischen Kirche

 OER-Konsultation – aus der Ankündigung der Ev Kirche (nicht unter freier Lizenz)
aus der Ankündigung (dieser Link steht nicht mehr zur Verfügung) der Ev. Kirche Rheinland

Mit der Evangelischen Kirche im Rheinland nimmt sich erstmals ein traditioneller, größerer Akteur der Zivilgesellschaft vor, eine eigene OER-Strategie zu entwickeln. Für den 17. März 2015 sind externe Expert/innen zu einem Fachgespräch nach Bonn eingeladen.

Schon vorab gibt es eine öffentliche Diskussion mittels Blog und Etherpad.

Unter der Überschrift „OER – Ein Thema für Kirche im digitalen Zeitalter“ wird die Tagung von der Evangelischen Akademie Rheinland in Kooperation mit dem Dezernat V.3, Politik und Kommunikation, der Evangelischen Kirche im Rheinland veranstaltet.

Aus der Ankündigung (dieser Link steht nicht mehr zur Verfügung): Weiterlesen >

Positionspapier zu OER aus der Zivilgesellschaft

Positionspapier zu OER –Download als pdf
Positionspapier zu OER (pdf)

Das 2014 initiierte Bündnis Freie Bildung hat ein Positionspapier „Der Weg zur Stärkung freier Bildungsmaterialien“ (pdf) veröffentlicht. Darin fordern mehrere zivilgesellschaftliche Akteure eine politische Maßnahmen zur Förderung von OER in Deutschland.

Aus dem Inhaltsverzeichnis des 12-seitigen Papiers:

  • OER sind ein Mittel zur gerechten und partizipativen Bildung
  • Bekenntnis zu OER auf allen bildungspolitischen Ebenen
  • Vision: Rahmenbedingungen und Strukturen zur Förderung von OER schaffen
  • Praxis: Erstellung und Nutzung von OER

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Obama: Commitment für OER aus dem Weißen Haus

Diese Website hat zwar nicht den Anspruch, internationale Entwicklungen abzudecken. Aber wenn der Präsident der USA eine nationale und internationale OER-Unterstützung ankündigt, ist das ein globaler Meilenstein, der eine Ausnahme begründet.

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Zwei Veranstaltungen „Best Practice OER” in Berlin und im Livestream

Wie ist die beste Herangehensweise an Open Educational Ressources, die „Best Practice“? Wie sieht die aktuelle Praxis aus und welche Rahmenbedingungen können OER-Policies bereitstellen? Zu diesen Themen veranstaltet die Technologiestiftung Berlin im Oktober und November 2014 zwei Talkrunden in Berlin, die auch als Livestream übertragen werden.

UPDATE am 6.12.2014: Die Video-Aufzeichnungen der Veranstaltungen wurden hinzugefügt.

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Neue OER-Forschungsarbeiten der OECD

Ergänzung zum Whitepaper 2014, Kapitel 3, Gruppe A: Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)

Die OECD arbeitet weiterhin zum Thema OER – und zwar in diesen zwei Projekten:

A. 2013-2015: „Researching Evidence for OER“

In einem aktuellen Projekt „The Evidence Base on OERs“ wird die Wirksamkeit von Open Educational Resources untersucht. Das Ganze ist Teil des Arbeitsfelds „Innovation Strategy for Education and Training“ der OECD.

Das Projekt soll auf eine unten vorgestellte Befragung aufbauen und die im Zusammenhang mit OER versprochenen Vorteile in ökonomischer, sozialer, pädagogischer und innovativer Hinsicht untersuchen (Quelle aus 2013) (dieser Link steht nicht mehr zur Verfügung).

Prof. Fred Mulder hält für den Projektabschluss in 2015 eine Empfehlung der OECD für OER für möglich (S. 29 dieser Präsentation seines Berliner Vortrags vom 3.4.2014).

B. 2011-2012: Was macht welches Land in Sachen OER?

Die OECD hat 2011/12 die OER-Policies von 28 Ländern erfragt. Die Ergebnisse sind hier zusammengefasst: Hylén, J. et al. (2012), “Open Educational Resources: Analysis of Responses to the OECD Country Questionnaire”, OECD Education Working Papers, No. 76, OECD Publishing. http://dx.doi.org/10.1787/5k990rjhvtlv-en

23 von 28 Ländern nannten eigene Aktivitäten im Bereich OER. Deutschland zeichnete sich durch besondere Zurückhaltung aus und wird als einziges Land gelistet, das für das Thema OER auch in der Zukunft keinen besonderen Stellenwert erkennt (S. 8):

Germany has raised a number of fundamental objections to the idea of OER. They question whether a lack of digital content prevents learning, particularly in the case of people with low qualifications, and whether well-educated people will benefit the most from OER. Furthermore, they ask if there are any sustainable business models for OER and suggest that there are questions of standards, quality, technical interoperability, and legal questions concerning copyright that have not yet been solved. The issue of copyright is widely discussed in Germany in reference to the ongoing Open Access debate.
[…]
Germany was the only country who responded that the OER issue is not expected to become a policy priority in the near future. They also stated that they do not consider a lack of learning material in digital format (especially in English) to be one of the major problems in education; therefore, the potential benefit of OER in Germany is not highly rated.
Thus, only one country out of 28 does not expect OER issues to be a policy priority in the near future.


Creative Commons LizenzvertragDer Text steht unter der CC BY 4.0-Lizenz.Der Name des Autors soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Jöran Muuß-Merholz für www.open-educational-resources.de – Transferstelle für OER.