Immer mehr Hochschulen bekennen sich zu Openness und wollen durch eine Richtlinie ein Signal für Lehrende und andere Hochschulangehörige setzen, dass sie das Erstellen und Teilen von OER (Open Educational Resources) unterstützen. Doch was sollte eine solche Policy eigentlich enthalten bzw. regeln? Was ist aus rechtlicher Sicht zu beachten? Und welche Stakeholder sollten bei der Erstellung einbezogen werden, damit später bei der Umsetzung alle an einem Strang ziehen und die Policy nicht nur auf dem Papier besteht?
Mit der Entwicklung und Verabschiedung einer OER-Policy können Hochschulen ihren Mitarbeitenden klare Rahmenbedingungen geben und sich aktiv für einen freien Zugang zu Bildung und Wissen positionieren – doch der Weg zu einer solchen Policy und ihre Ausgestaltung können so unterschiedlich und vielfältig sein wie die Hochschullandschaft selbst. Wenn sich eine Hochschule auf den Weg zu einer OER-Policy machen möchte, gibt es allerdings immer ähnliche Fragen: Wo und wie fange ich an? Welche Schwerpunkte sollen gesetzt werden und welche rechtlichen Aspekte sind wichtig? Welche Akteurinnen und Akteure müssen einbezogen werden?
Klar definierte Antworten auf diese Fragen gibt es kaum, doch es gibt Erfahrungen, wie Hochschulen diese Fragen individuell für sich beantwortet haben. Eine Arbeitsgruppe, an der mehrere OER-Netzwerke beteiligt waren – das niedersächische OER-Portal twillo, das Netzwerk ORCA.nrw und die HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen – hat solche Erfahrungen ausgewertet und eine interaktive Handreichung entwickelt, in die auch Rückmeldungen aus Vernetzungstreffen von Policy-Aktiven eingeflossen sind.
Im Online-Event auf e-teaching.org stellen zwei Mitglieder des Arbeitsteams das OER-Policy Kit vor, das als Leitfaden zum Policy-Prozess zu verstehen ist. Es umfasst sieben Schritte, die mögliche Stationen beschreiben und mit weiteren, nachnutzbaren Materialien ergänzt werden, z. B. einer Muster-OER-Policy oder Mailvorlagen. Im Anschluss an die Präsentation besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Feedback zu geben sowie eigene Erfahrung mit OER-Policy-Prozessen mit der Referentin Yulia Loose (ELAN e.V.) und dem Referenten Frank Homp (Univ. Bielefeld) bzw. allen Teilnehmenden zu diskutieren.
Der Link zum Veranstaltungsraum wird ca. 15 Minuten vor Beginn einer Veranstaltung hier veröffentlicht. Die Veranstaltung wird mithilfe von Zoom durchgeführt, aufgezeichnet und später frei zugänglich zur Verfügung gestellt.
Wie schreibe ich eine OER-Policy für meine Hochschule? Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus twillo, dem Netzwerk ORCA.nrw und der HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen, hat ein OER-Policy Kit für Hochschulen erstellt, welches hierbei Orientierung geben soll. Von A wie „Welche Akteur:innen sollen beim Entwicklungsprozess beteiligt sein?“ bis Z wie „Wie überprüfe ich die in der Policy formulierten Ziele?“ gibt das Kit konkrete Tipps, Beispiele und hilfreiche Materialien für all diejenigen, die die Förderung von OER an Hochschulen in Form einer OER-Policy verankern möchten.
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Im interaktiven Workshop werden die vielfältigen Möglichkeiten erkundet, wie Künstliche Intelligenz die Welt der Open Educational Resources (OER) transformiert und deutlich erleichtern kann. Dieser Workshop richtet sich an Hochschullehrende, die ihre Lehrmaterialien auf innovative Weise gestalten möchten. Die Teilnehmenden erfahren, wie KI dabei helfen kann, OER effektiver zu gestalten und den Arbeitsaufwand zu reduzieren. Von rechtlichen Fragestellungen bis hin zur praktischen Anwendung verschiedener Tools werden relevante Themen praxisnah beleuchtet. Dieser Workshop bietet die Gelegenheit, Bildungsinhalte mit neuen, innovativen Methoden zu gestalten und zugleich sicher entlang rechtlicher Aspekte handeln zu können.
Referentinnen
Yulia Loose (ELAN e. V.)
Silvia Czervinski (Technische Informationsbibliothek)
Johannes Koch (Universität Osnabrück)
Termin
Dienstag, 23.04.2024, 09:30–11:00 Uhr
Der Workshop findet online statt.
Anmeldung
Die Organisation und Abwicklung der Online-Veranstaltung erfolgt durch die Technische Informationsbibliothek.
Es handelt sich um ein kostenfreies Angebot für alle Teilnehmenden – auch über Niedersachsen hinaus.
Bitte melden Sie sich via E-Mail an: support [dot] twillo [at] tib [dot] eu
Im Austausch mit den Praktiker:innen!
Mit der Verabschiedung einer OER-Policy können Hochschulen klare Rahmenbedingungen für die Nutzung und Erstellung offener Bildungsmaterialien setzen und sich aktiv für einen freien Zugang zu Bildung und Wissen positionieren. Die Entwicklung einer Policy und deren Verankerung in den strategischen Zielen einer Hochschule einerseits und die Implementierung ihrer Grundsätze in der (Lehr-)Praxis andererseits bringen einige Herausforderungen mit sich.
Doch was passiert, wenn es endlich geschafft ist und die OER-Policy beschlossen und veröffentlicht ist? Beim mittlerweile 5. Netzwerktreffen zum Thema OER-Policy beschäftigen wir uns mit den Auswirkungen einer OER-Policy auf die Lehrpraxis. Nach einem kurzen Input von Expert:innen, die an ihrer Hochschule bereits eine OER-Policy verabschiedet haben, diskutieren wir die Fragen:
– Wie gestaltet sich die Hochschullehre mit einer verabschiedeten OER-Policy?
– Mit welchen Maßnahmen kann die Policy bestärkt und zum Leben erweckt werden?
Zielgruppe: Lehrende und Bildungspersonal, Universitätsbeschäftigte und Studierende, die sich für das Thema OER interessieren
Referentinnen
-Yulia Loose (Juristin, ELAN e.V.)
-Silvia Czerwinski (wiss. MA, Technische Informationsbibliothek)
Bitte melden Sie sich via E-Mail an: support [dot] twillo [at] tib [dot] eu
In dieser Online-Veranstaltung lernen Sie die Merkmale offener Bildungsmaterialien kennen und reflektieren deren Chancen und Herausforderungen. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Urheberrecht und der offenen Lizenzierung. In interaktiven Übungen erfahren Sie, wie Sie offen lizenzierte Bildungsmaterialien in Ihre Lehre einbinden können und was bei der Erstellung eigener OER zu beachten ist. Gemeinsam nehmen wir didaktische Fragen rund um OER in den Blick und diskutieren Qualitätsdimensionen offener Bildungsmaterialien
Open Educational Resources (OER) sind offene Bildungsmaterialien, die von Lehrenden kostenfrei verwendet werden können. Da sie eine Anpassung an spezifische Lehr- und Lernkontexte sowie eine (kollaborative) Weiterentwicklung erlauben, können OER die Gestaltung von Bildungsangeboten unterstützen. Die Erstellung und Veröffentlichung von OER bietet die Möglichkeit, die eigene Arbeit in der wissenschaftlichen Community sichtbar zu machen. Zugleich wird – ähnlich wie bei Open Access Publikationen – der Zugang zu Bildung verbessert und eine offene Lehr-/Lernkultur gefördert.
Trotz dieser Chancen ist das Erstellen, Teilen und Nutzen von OER auf Hochschulebene noch verhalten. Gründe hierfür liegen u. a. in individuellen Unsicherheiten bezüglich rechtlicher, technischer oder auch didaktischer Fragen.
In dieser Online-Veranstaltung lernen Sie die Merkmale offener Bildungsmaterialien kennen und reflektieren deren Chancen und Herausforderungen. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Urheberrecht und der offenen Lizenzierung. In interaktiven Übungen erfahren Sie, wie Sie offen lizenzierte Bildungsmaterialien in Ihre Lehre einbinden können und was bei der Erstellung eigener OER zu beachten ist. Gemeinsam nehmen wir didaktische Fragen rund um OER in den Blick und diskutieren Qualitätsdimensionen offener Bildungsmaterialien.
Schwerpunkte
– zentrale Merkmale von Open Educational Resources (OER)
– Grundlagen des Urheberrechts und der offenen Lizenzierung
– Einbindung von offen lizenzierten Bildungsmaterialien in eigene Werke
– Veröffentlichung eigener Werke als OER
– Qualitätskriterien für offene Bildungsmaterialien
– Funktionen des OER-Portals twillo
Der Workshop richtet sich an Lehrende und Bildungspersonal, Universitätsbeschäftigte und Studierende, die sich für das Thema OER interessieren.
Unter dem Motto Digitale Transformation findet vom 06. bis 07.12.2023 die #vBIB23 statt und will dieses Buzzword mit Leben füllen, vgl. https://www.vbib.net/digitaletransformation. Twillo hat einen Beitrag eingebracht mit dem Titel:
Awareness für Open Education Resources an Hochschulen
Beschreibung: Offene Bildungsinfrastrukturen und offene Lehr- und Lernmaterialien (Open Education Resources, kurz: OER) sollen den freien Zugang zu (Hochschul-) Bildung unterstützen. Doch obwohl sich das Angebot offener Bildungsinfrastrukturen seit Jahren ausdifferenziert, bestehen noch immer vielfältige Hürden. Neben rechtlichen und technischen Herausforderungen, spielt beispielsweise der Aufwand bei der Erstellung von OER eine Rolle, teils im Zusammenhang mit Bedenken, die eigenen Erkenntnisse und Leistungen frei und offen zu teilen.
Um die Kultur des Teilens und damit auch die Zusammenarbeit zu fördern, bietet das niedersächsische Portal twillo.de Hochschullehrenden Unterstützung bei der Nutzung, Erstellung und Verbreitung von Bildungsmaterialien an. Neben Infrastruktur bietet twillo, als Kompetenzzentrum für OER vielfältige Möglichkeiten zum Mitmachen. Eine besondere Bedeutung bei der Verbreitung offener Lehr- und Lernmaterialen kommt der intermediären Ebene an den Hochschulen zu – neben beispielsweise den hochschuldidaktischen Beratungszentren auch den Bibliotheken.
Um den Stand und Ansatzpunkte für eine Erhöhung der OER-Awareness bei zentralen Einrichtungen niedersächsischer Hochschulen zu erheben, wurde seitens des twillo-Verbundes eine empirische Untersuchung durchgeführt. Mit Hilfe der Studienergebnisse wollen wir zentrale Bedenken, Anreize und Unterstützungsangebote sowie Schlussfolgerungen vorstellen und diese gemeinsam diskutieren. Oder anders formuliert: Welche Rolle spielt OER für Sie und Ihren Berufsalltag? In einem Vortrag mit interaktiven Elementen stellen wir die Ergebnisse der Studie kurz vor und wollen mit Hilfe einer Abfage als Kurzbefragung gemeinsamen Austausch anregen.
Literatur: https://medien.his-he.de/publikationen/detail/offene-bildungsinfrastrukturen
Zielgruppen
Willkommen sind alle die sich für die Themenfelder interessieren, z.B. Aktive aus Bibliotheken, Lehrende und Bildungspersonal, Studierende, Beschäftigte an Hochschulen sowie Forschungseinrichtungen.
Referentinnen
Mathias Stein (HIS-HE)
Noreen Krause (TIB)
Termin
Mittwoch, 06.12.2023, 12:20–12:40 Uhr
Die Session findet online statt.
Die Organisation und die Abwicklung der Online-Veranstaltung erfolgen durch das #vBIB-Team. Hierentlang zur Webseite: https://www.vbib.net/dievbib/
Möchte man eigene Werke als Open Educational Resources veröffentlichen, bedeutet dies nicht, dass man auf die Einbindung fremder Inhalte verzichten muss. Doch was ist hierbei aus rechtlicher Perspektive zu beachten? Welche Regeln gelten für die Einbindung fremder OER oder deren Vermischung mit eigenen Inhalten? Wie beeinflusst die Einbindung die eigene Lizenzwahl? Und wie verhält es sich bei Materialien, die nicht offen lizenziert sind?
In diesem Rechtsfragen-Workshop erfahren Sie, wie die rechtskonforme Erstellung und Nutzung von OER in der Praxis funktioniert. Ein besonderes Augenmerkt liegt auf der Frage, wie Fremdmaterialien – im Einklang mit dem Urheberrecht – in eigenen OER genutzt werden können. Hierfür werden typische Anwendungsszenarien der Einbindung fremder Inhalte (z.B. Videos, Bilder, Grafiken, Texte) in eigene Werke durchgespielt.
Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten.
Die erste Förderphase von twillo endet im Juli 2023, eine weitere ist geplant. Den Übergang möchte das OER-Portal Niedersachsen lautstark zelebrieren und zwar in Form der zweitägigen Konferenz Open Up.
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