Einige Tage, nachdem der Bericht der Arbeitsgruppe aus Vertreterinnen und Vertretern der Länder und des Bundes zu Open Educational Resources (OER) erschienen ist, haben wir die Inhalte diskutiert.
Die Mitwirkenden: Weiterlesen
Einige Tage, nachdem der Bericht der Arbeitsgruppe aus Vertreterinnen und Vertretern der Länder und des Bundes zu Open Educational Resources (OER) erschienen ist, haben wir die Inhalte diskutiert.
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Der Bericht der Arbeitsgruppe aus Vertreterinnen und Vertretern der Länder und des Bundes zu Open Educational Resources (OER) ist erschienen. Erstmals hat Deutschland damit eine Position zu OER. Wir wollen den Bericht und insbesondere die darin enthaltenen Empfehlungen mit Experten diskutieren.
Das Gespräch wird am 26.03.2015 von 11 bis 12 Uhr live als Hangout on Air gesendet und anschließend als Podcast in der Reihe zugehOERt! veröffentlicht.
Die Diskutanten: Weiterlesen
„Durch Stärkung der Digitalen Bildung Medienkompetenz fördern und digitale Spaltung überwinden“ ist der Titel eines Antrags der Regierungsfraktionen CDU/CSU und SPD an den Deutschen Bundestag. Die (erste) Beratung steht für den Vormittag des 26.03.2015 auf der Tagesordnung des Parlaments. Der Antrag sammelt verschiedene Ansatzpunkte, um das Thema „Digitale Bildung“ stärker in die Schulen zu bringen, darunter mehrere Forderungen zu OER.
„Wir sind davon überzeugt, dass OER einen großen Beitrag zur Innovation von Lehren und Lernen leisten kann.” Dr. Dominic Orr von der OECD sieht die Entwicklung in Deutschland durchaus positiv. Er und Tobias Möller-Walsdorf vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur diskutieren mit Jöran Muuß-Merholz über OER aus der Sicht der Politik und Administration an der Hochschule. Möller-Walsdorf erkennt ebenfalls viel Potential in OER – auch wenn er kritisch bleibt. „Aus meiner Einschätzung heraus wurde im e-Learning-Bereich viel versucht, obwohl die Technik noch nicht so weit war. Heute stellt sich die Frage des Teilens von Lehr-Lern-Content anders als vor zehn Jahren.“ Und Orr erwidert: „Jetzt geht es in der Debatte nicht mehr um OER als Technologie, sondern um OER als Verbesserung des Lernens und Lehrens.“ Weiterlesen
Das 2014 initiierte Bündnis Freie Bildung hat ein Positionspapier „Der Weg zur Stärkung freier Bildungsmaterialien“ (pdf) veröffentlicht. Darin fordern mehrere zivilgesellschaftliche Akteure eine politische Maßnahmen zur Förderung von OER in Deutschland.
Aus dem Inhaltsverzeichnis des 12-seitigen Papiers:
Nachdem es im Ausschusses für Schule und Weiterbildung des Landtags von NRW bereits am 13.3.2013 eine Experten-Anhörung zum Antrag „Freie Lernmaterialien fördern!“ gegeben hatte, war das Thema am 24.9.2014 wieder Thema im Landtag. Obwohl das Thema OER nicht im Titel der Anhörung stand, bezogen sich fast alle Experten darauf. Weiterlesen
Die Privatschulen in Deutschland haben durch den VDP eine Stellungnahme zugunsten von OER (Open Educational Resources) abgegeben. Der VDP ist der Verband Deutscher Privatschulverbände e.V., der die Interessen zahlreicher Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft vertritt . Am 20.3.2014 veröffentlichte der VDP ein Positionspapier zur Strategie „Digitale Bildung“ der Bundesregierung (2014). Weiterlesen
„Alle Bildungsmaterialien sind ohne rechtliche und technische Hürden nutzbar.“ So lautet die Vision, die das Bündnis Freie Bildung (BFB) verfolgt, das sich im Sommer 2014 in Deutschland gegründet hat. Das BFB ist eine Initiative von Creative Commons, der Open Knowledge Foundation Deutschland und Wikimedia Deutschland zur Förderung Freier Bildungsmaterialien. Aus dem Mission Statement des BFB:
Die OECD arbeitet weiterhin zum Thema OER – und zwar in diesen zwei Projekten:
In einem aktuellen Projekt „The Evidence Base on OERs“ wird die Wirksamkeit von Open Educational Resources untersucht. Das Ganze ist Teil des Arbeitsfelds „Innovation Strategy for Education and Training“ der OECD.
Das Projekt soll auf eine unten vorgestellte Befragung aufbauen und die im Zusammenhang mit OER versprochenen Vorteile in ökonomischer, sozialer, pädagogischer und innovativer Hinsicht untersuchen (Quelle aus 2013) (dieser Link steht nicht mehr zur Verfügung).
Prof. Fred Mulder hält für den Projektabschluss in 2015 eine Empfehlung der OECD für OER für möglich (S. 29 dieser Präsentation seines Berliner Vortrags vom 3.4.2014).
Die OECD hat 2011/12 die OER-Policies von 28 Ländern erfragt. Die Ergebnisse sind hier zusammengefasst: Hylén, J. et al. (2012), “Open Educational Resources: Analysis of Responses to the OECD Country Questionnaire”, OECD Education Working Papers, No. 76, OECD Publishing. http://dx.doi.org/10.1787/5k990rjhvtlv-en
23 von 28 Ländern nannten eigene Aktivitäten im Bereich OER. Deutschland zeichnete sich durch besondere Zurückhaltung aus und wird als einziges Land gelistet, das für das Thema OER auch in der Zukunft keinen besonderen Stellenwert erkennt (S. 8):
Germany has raised a number of fundamental objections to the idea of OER. They question whether a lack of digital content prevents learning, particularly in the case of people with low qualifications, and whether well-educated people will benefit the most from OER. Furthermore, they ask if there are any sustainable business models for OER and suggest that there are questions of standards, quality, technical interoperability, and legal questions concerning copyright that have not yet been solved. The issue of copyright is widely discussed in Germany in reference to the ongoing Open Access debate.
[…]
Germany was the only country who responded that the OER issue is not expected to become a policy priority in the near future. They also stated that they do not consider a lack of learning material in digital format (especially in English) to be one of the major problems in education; therefore, the potential benefit of OER in Germany is not highly rated.
Thus, only one country out of 28 does not expect OER issues to be a policy priority in the near future.