#Bildung2020, unter diesem Hashtag findet am 09. und 10.11.2015 in Frankfurt am Main ein Workshop statt. Der Titel der Veranstaltung „Bildung im digitalen Zeitalter – Innovation von Didaktik und IT in der Bildung“ lässt noch keinen Rückschluss auf den Schwerpunkt zu – den Veranstaltern geht es vor allem um die Möglichkeiten, die freie Software und offene Bildungsinhalte in der (Hoch)Schule eröffnen. Veranstaltet wird der Workshop von der Open Source Business Aliance in Zusammenarbeit mit dem Edu-Sharing Network und der Deutschen Digitalen Bibliothek. Der zweitägige Workshop richtet sich an „alle Bildungsprofis mit Gestaltungswillen, Kreativität, Durchsetzungsstärke und reichem Erfahrungsschatz“ (Selbstdarstellung), die unter der Perspektive von Open-Source und OER die Themenfelder Didaktik und Methodik, Aus- und Weiterbildung sowie Infrastrukturlösungen diskutieren wollen. Weiterlesen >
Der Titel des Buches ist Programm: Wie kann es gelingen, freie Software an Schulen und Hochschulen flächendeckend zu verankern? Welche Voraussetzungen braucht es, welche Hürden gilt es zu überwinden und welche Vorteile bringt der Einsatz freier Software gegenüber proprietären Produkten? Offen und praxisnah antworten auf diese und weitere Fragen acht Bildungspraktiker/innen aus ganz unterschiedlichen Kontexten. „Das Buch richtet sich dabei, auch wenn es sich eigentlich um ein technisches Thema handelt, nicht an Techniker, sondern an Personen, deren Thema die Pädagogik ist.“ (vi).
Sebastian Seitz, Projektmanager für Open Educational Resources bei der Technologiestiftung Berlin, ist der Herausgeber des frei verfügbaren Buches. Er hat für sein Projekt Autor/innen versammelt, die sich an Schulen, Hochschulen, in der Weiterbildung und Bildungsadministration erfolgreich mit der Idee durchgesetzt haben, freie Software einzusetzen. Weiterlesen >
Ulf-Daniel Ehlers, Jan Neumann, Jöran Muuß-Merholz, Foto nicht unter freier Lizenz
Podcast mit Prof. Dr. Ulf-Daniel Ehlers und Jan Neumann
Qualitätssicherung gilt gemeinhin als die größte Herausforderung für OER. Allerdings ist häufig gar nicht klar, was damit gemeint ist. Was bedeutet das eigentlich, „Qualität“? – „Qualität ist das, was funktioniert. Und ob es funktioniert, ist aus jeder Perspektive anders zu bewerten”, sagt Prof. Dr. Ulf-Daniel Ehlers, Vizepräsident für Qualität und Lehre an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Ehlers diskutierte Themen wie Open Education und Qualitätssicherung bereits auf internationaler Ebene, als das Thema in Deutschland noch so gut wie gar nicht bekannt war. Er sieht als größeren Rahmen die Herausforderung, die etablierten Bildungsinstitutionen von geschlossenen in offene Einrichtungen zu entwickeln. Hierbei sei die Qualität von Bildungsressourcen ein sehr wichtiges Thema. Weiterlesen >
Podium zu OER in Berlin (Screenshot aus dem Video unten)
Wie steht es 2015 um Open Educational Resources (OER) in den Bereichen Schule und Hochschule in Deutschland? Welche weiteren Entwicklungen sind in nächster Zukunft vorstellbar, wünschenswert oder zu befürchten?
Diese Fragen wurden am 4.5.2015 in Berlin diskutiert (Ankündigung und Details). Wir dokumentieren die Veranstaltung, zu der es einen Livestream und und eine Videoaufzeichnung (unten) gab, zusätzlich als Podcast.
Einen „Leitfaden zu Open Educational Resources in der Hochschulbildung“ hat im April 2015 die Deutsche UNESCO-Kommission e. V. (DUK) veröffentlicht. Auf 20 Seiten gibt es Empfehlungen zur Förderung von Open Educational Resources in der Hochschulbildung. Das Papier richtet sich an Politik, Hochschulen, Lehrende und Studierende.
Dr. Sandra Schön, Foto von Werner Moser | Salzburg Research 2014 unter CC BY 3.0. DE
Podcast mit Dr. Sandra Schön, Senior Researcher bei Salzburg Research
„Ich bin als Pädagogin eine latente Weltverbesserin – und da gehört der Zugang zu freiem Wissen einfach dazu,” sagt Dr. Sandra Schön. Sie ist Forscherin bei Salzburg Research und eine der Initiatoren von L3T, dem Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien. L3T gilt gemeimhin als das Vorzeigeprojekt zu OER im Hochschulbereich.
In der Diskussion um OER sieht Sandra Schön nicht nur die Debatte einer Filterbubble, sondern einen größeren Trend. Sie hofft auf politische Unterstützung als Katalysator. Öffentliche Einrichtungen sollten ihrer Meinung nach auch Material erstellen, das der Allgemeinheit zugute kommt: „Wenn ich die Brille als Steuerzahlerin aufsetze, muss ich sagen: Wenn jemand in einer öffentlichen Einrichtung arbeitet und von meinen Steuermitteln bezahlt wird, da erwarte ich, dass der auch etwas macht, was der Allgemeinheit zugute kommt.” Sie kann sich gut vorstellen, dass es bei Projektförderungen zum Standard wird, dass erarbeitete Inhalte als OER veröffentlicht werden müssen. Und nicht nur das: „Der übernächste Schritt könnte sein: ‘Wenn Sie ein Projekt bei uns machen wollen, dann ist die Auflage aber, dass Sie auf OER zurückgreifen, das es schon gibt.’” Weiterlesen >
wir haben zwei neue Whitepaper zu OER. Selbstverständlich unter freier Lizenz, kostenlos zum Download als pdf oder für den E-Book-Reader als epub. Und wer daraus kopieren möchte, bekommt auch eine editierbare Datei als odt /docx dazu.
Druckfrisch: die Whitepaper zu OER in Weiterbildung und Hochschule
Am Montag (4.5.2015) es soweit: Wir veröffentlichen gleich zwei Whitepaper zu Open Educational Resources – auf dieser Website und auf einer Veranstaltung in Berlin. Für diejenigen, die in Berlin nicht dabei sein können gibt es einen Livestream über die Website des Hochschulforums Digitalisierung. Weiterlesen >
Philosophieren mit Anja C. Wagner und Markus Deimann, Foto von Jöran Muuß-Merholz unter CC BY 4.0
Podcast mit Dr. Anja C. Wagner FrolleinFlow / ununi.TV und Dr. Markus Deimann, FernUniversität in Hagen
„OER ist ein Signalbegriff: Wir haben jetzt im digitalen Zeitalter eine Errungenschaft erzielt, mit der wir zeitgemäß lernen können.” Für Dr. Markus Deimann von der FernUniversität in Hagen sind die Ressourcen und Artefakte aus dem Internet und deren Aufarbeitung ein Teil des Bildungsprozesses.
Auch Dr. Anja C. Wagner von ununi.TV meint, OER seien oftmals nicht um der Bildung willen eingesetzt, sondern Teil der Marketingstrategie. Sie kritisiert, dass im aktuellen System der Hochschulen kaum freie Bildungsressourcen entstehen können. „Es gibt nur wenig Initiative aus Hochschulen heraus, sich so neu aufzustellen, dass es uns allen nützt – und nicht nur ihnen selbst.” Dabei sei OER selbst kein Kampfbegriff, es ginge nicht nur um didaktisch abgerundete Einheiten, man müsse sie deutlich prozessorientierter entwickeln. Weiterlesen >
Einladung zur Veranstaltung in Berlin am 4.5.2015 (Screenshot)
Einladung nach Berlin (oder in den Livestream): Am 4. Mai 2015 wird dort über Open Educational Resources (OER) in Hochschule und Weiterbildung diskutiert. Anlass sind zwei neue Whitepaper zu diesen Feldern für Deutschland, die Jöran Muuß-Merholz vorstellt. Anschließend wird Dr. Dominic Orr, der für die OECD einen umfangreichen Bericht zu OER erarbeitet hat, eine internationale Einordnung vornehmen. Abschließend werden Orr und Muuß-Merholz mit Dr. Sandra Hofhues von der Zeppelin Universität und dem Publikum diskutieren.