Die Arbeits- und Bildungswelt verlangt heute viel mehr als noch vor 30 Jahren – Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und globale Vernetzung verändern, wie wir lernen, arbeiten und Wissen teilen. Fachwissen, wie es Lehrkräfte in Schulen, Hochschulen oder in einer Ausbildungsstätte weitergeben, ist längst nur noch die halbe Miete. Dem gegenüber, oder eher zur Seite, stehen die sogenannten 21st-Century- oder Future Skills. Allgemein beschreiben sie Kompetenzen, die Menschen befähigen, in einer sich stetig wandelnden Gesellschaft handlungsfähig, kreativ und reflektiert zu bleiben. Dazu zählen etwa digitale- und Selbstlern-Kompetenzen, kritisches Denken, Kollaboration und Gestaltungskompetenz im Umgang mit neuen Technologien.
Wie passen hier nun Open Educational Resources dazu? Allein die Beschäftigung mit offenen Bildungsmaterialien und -praktiken vermitteln Fähigkeiten, die durchaus als Future Skills gelten: Der Umgang mit digitalen Tools (auch wenn OER theoretisch analog gestaltet werden können), kollaboratives Arbeiten, kritisches und kreatives Denken (z.B. bei der Bearbeitung bestehender OER), aber auch eine Haltung einnehmen zu können („Wissen sollte offen für alle sein, deshalb erstellen und nutzen wir OER“).
In diesem Beitrag haben wir eine kuratierte Linksammlung zusammengestellt: wissenschaftliche Paper und eine Masterarbeit, die zeigen, wie Future Skills und Open Education zusammengedacht und praktisch umgesetzt werden können, aber auch als OER verfügbare Onlinekurse.

