Open Education Global Konferenz 2023: Teilgebende aus Deutschland

Die Open Education Global Konferenz 2023 findet vom 16. – 18. Oktober in Edmonton, Kanada, statt. Durchgeführt wird die jährlich stattfindende Konferenz durch Open Education Global. In diesem Jahr wird sie in Kooperation mit dem NorQuest College ausgetragen. Die Konferenz lädt Praktiker*innen, Studierende, Forschende und Entscheidungsträger*innen ein, ihre Praktiken zu teilen, zu Netzwerken und Kollaborationen anzustoßen.

Open Education Global konferenz 2023, Main Banner, pastellfarbene Formen im Hintergrund, Edmonton 2023 Building a sustainable world through open education, Open Education Global-Logo, NorQuest College-Logo, October 16-18. 2023, Edmonton, Canada
OE Global Conference, Main Banner: Open Education Global, (via oeglobal.org), nicht unter freier Lizenz

Ein Beitrag von Susanne Grimm

Teilgebende der Open Education Global Konferenz 2023 aus Deutschland

Das Programm der OEGlobal 2023 steht. Die zurückhaltende Beteiligung deutscher Akteure an internationalen Konferenzen zu Open Education, Open Educational Resources und Open Educational Practices ist Geschichte. Die #OERde-Community partizipiert mit einigen Präsentationen und Action Labs an der Ausgestaltung des Programms.

Tag 1: OER mitgestalten

Anna Vater, Red STEM Latinoamérica (Siemens Stiftung), lädt am ersten Tag zu ihrer ersten Präsentation zu Co-Designing contextualized OER for STEM Education in Latin America ein. Zusammen mit Nina Ibaceta Guerra, Experimento Blended, beleuchtet sie das von der Siemens Stiftung, dem Red STEM Latinoamérica Netzwerk und der Pontifícia Universidad Católica de Valparaíso (Chile) koordinierte Programm Experimento Blended.

Das Programm bietet offene, inklusive und kulturell diverse OER-MINT-Unterrichtsmaterialien für Schüler*innen zwischen 4 und 15 Jahren. Der Fokus der Präsentation liegt auf dem Co-Design-Prozess, in dem Lehrkräfte und Wissenschaftler*innen zusammenarbeiteten, um Bildungsmaterialien zu entwickeln. Diese Bildungsmaterialien repräsentieren die lokale Kultur und sind auf die spezifischen Bedürfnisse der Region abgestimmt. (Anna Vater)

Tag 2: Konzept zur Qualifizierung – Klimabildung – unterwegs in eigener Sache

Ali Lubna, RWTH Aachen University, geht in ihrer Präsentation Practical Approaches to Improve the Utilization of OER in (Higher) Education auf die Nutzung, Bearbeitung und Verbreitung von OER ein, erläutert das Konzept der RWTH Aachen University zur Qualifizierung von Lehrenden und Studierenden und stellt die von ihnen entwickelten Services und Tools zur Qualifizierung für OER vor.

In ihrer zweite Präsentation Helping address local climate impacts in Latin America with contextualised and open climate change education stellt Anna Vater zusammen mit Djian Sadadou die Bemühungen des Office for Climate Education (OCE) vor, Lehrkräfte weltweit mit offenen Bildungsressourcen (OER) und Weiterbildungen zu unterstützen. Dies soll eine effektive Klimawandelbildung fördern.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt hier ebenfalls auf der Anpassung dieser Ressourcen an lokale Kontexte. Es werden die Herausforderungen und Erfahrungen des ALEC-Projekts in Lateinamerika geteilt, das in Zusammenarbeit mit der Siemens Stiftung ins Leben gerufen wurde, um Klimawandelbildung durch die Anpassung von OER an lokale Gegebenheiten, die professionelle Entwicklung von Lehrkräften und die Schaffung offener Lerngemeinschaften für den Erfahrungsaustausch zu fördern. (Anna Vater)

Auch das Team von OERinfo ist mit Luca Mollenhauer, Susanne Grimm und Johannes Appel vor Ort und beteiligt sich mit einer Präsentation mit dem Titel OERinfo | information and community platform for OER. Das eigene Vorhaben der Weiterentwicklung der Informationsstelle für Open Educational Resources hin zu einem Community Portal wird hier in den Kontext der OER-Strategie des Bundes sowie der aktuell ausgeschriebenen Förderrichtlinie OE_COM gesetzt.

Tag 3: convOERter – Open Source-Entwicklungen – OER-Cycle

In einem Action Lab präsentiert Lubna Ali, RWTH Aachen University, den convOERter: A Promising Tool to Convert Educational Materials to OER. Der convOERter ist ein webbasiertes Tool, das Pädagogen dabei unterstützt, ihre bereits produzierten und gut aufbereiteten Unterrichtsmaterialien möglichst automatisiert in OER zu konvertieren. Das Tool (convOERter) ist darauf ausgelegt, eine Datei zu lesen, alle Bilder sowie alle möglichen Metadaten zu extrahieren und sie halbautomatisch durch OER-Elemente zu ersetzen.

Axel Klinger, TIB Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften Universitätsbibliothek, läd zu seiner Präsentation Open Collaboration in Educational Resources – What We Can Learn from Open Source Development ein.

Im Vortrag geht es darum, Kollaborationsplattformen statt Repositorien für die Bereitstellung von OER zu verwenden. Neben den zahlreichen Features, die sich in der Open Source Entwicklung in den letzten zehn Jahren bereits weltweit bewährt haben, bieten attraktive und offene Formate weitere Vorteile gegenüber geschlossenen Kursen in LMS oder reinen PDF-Publikationen. Nicht zuletzt ermöglicht eine Kombination aus GitHub/GitLab und OERSI jedem weltweit, OER kollaborativ zu entwickeln, auch wenn er/sie kein eigenes Repository/LMS zur Verfügung hat. (Axel Klinger)

In ihrem zweiten Action Lab OER Cycle: A Digital Educational Game for Practicing OER geht Lubna Ali auf das digitale Lernspiel OER Cycle ein, das während der COVID-19-Pandemie entwickelt wurde, um Teilnehmern von online OER-Workshops die Möglichkeit zu geben, den OER-Zyklus zu üben und ihr Wissen über OER zu stärken. Das Spiel deckt alle grundlegenden Aspekte des OER-Zyklus ab (Erstellen, Bearbeiten, Verwenden und Verteilen von OER) und wurde für das Spielen im Rahmen der praktischen Sitzungen konzipiert.

Die Veranstaltung auf Social Media

Das OERinfo-Team wird sich bemühen, die Veranstaltung auch all denjenigen näherzubringen, die nicht vor Ort in Kanada sein können. Wir werden fleißig posten. Folgt uns auf Twitter, Facebook und Instagram!

 

Creative Commons LizenzvertragDieser Text steht unter der CC BY 4.0-Lizenz. Der Name der Urheberin soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Susanne Grimm, DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation für OERinfo

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