Die SPD erarbeitet derzeit unter der Überschrift #DigitalLEBEN ein „Digitales Grundsatzprogramm“. Der Entwurf steht derzeit zur öffentlichen Kommentierung online. Im Abschnitt 3. Bildung, Familie und Generationen gibt es auch zwei Absätze zu OER, Open Access und eine Urheberrechtsreform (unten einkopiert).
Kommentare können bis zum 3. August 2015 eingebracht werden. Bisher (10.7.2015) gibt es zu den beiden Absätze drei Kommentare.
Offene Lehr- und Lernmaterialien etablieren
„Open Educational Resources (OER)“ können einen wesentlichen Beitrag zur inhaltlichen Weiterentwicklung unseres Bildungssystems leisten. Frei zugängliche Lehr- und Lernmaterialien die von jedermann weitergegeben, weiterentwickelt und geteilt werden können, stärken vor allem die Chancengleichheit. OERs sollten in unser Bildungssystem integriert und hierfür eine umfassende OER-Strategie entwickelt werden, um die didaktischen Möglichkeiten mittels freier Lizenzen und Formate zu nutzen. Entscheidend dabei ist es, dass solche Materialien wirklich offen und nicht an bestimmte Plattformen gebunden sind.
Urheberrecht weiterentwickeln, Open Access fördern
Die Herausforderungen der Digitalisierung anzunehmen, bedeutet auch das Urheberrecht zu modernisieren und weiterzuentwickeln. Notwendig sind ein bildungs- und forschungsfreundliches Urheberrecht und eine umfassende Open-Access-Politik. Durch ein unabdingbares Zweitverwertungsrecht muss der freie Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen im Internet systematisch gefördert und ausgebaut werden, insbesondere wenn Beiträge durch öffentliche Mittel gefördert wurden. Darüber hinaus braucht es eine allgemeine Bildungs- und Wissenschaftsschranke im Urheberrecht.