Erste OER-Förderrichtlinie im Rahmen der OER-Strategie des BMBF veröffentlicht (OE_COM)

Die erste OER-Förderrichtlinie: Richtlinie zur Förderung von Projekten zur Stärkung, Erweiterung und Vernetzung von OER-Communities – Schwerpunkt innerhalb der OER-Strategie zur Realisierung eines nachhaltigen OER-förderlichen Ökosystems in der digitalen Bildung (OE_COM) wurde am 08.05.2023 über den Bundesanzeiger veröffentlicht.

Detlef Reuter, BMBF, stellt die OER-Förderrichtlinie OER_COM vor.
FOKUS: COMMUNITIES, Foto: Bündnis Freie Bildung, nicht unter offener Lizenz

Bereits im Rahmen der Veröffentlichung der OER-Strategie des BMBF äußerte sich Dr. Jens Brandenburg MdB, parlamentarischer Staatssekretär, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über den finanziellen Rahmen kommender Förderrichtlinien. Nach Aussage von PSt Brandenburg sind von der Bundesregierung bis 2025 (Ende der Legislatur) 16 Mio. € für die Umsetzung der OER-Strategie vorgesehen.

Detlef Reuter, BMBF, sowie Dr. Kathrin Knautz und Mario Ganz, DLR-Projektträger, stellten die Förderrichtlinie mit dem
Fokus: Communities im Rahmen der Statuskonferenz eQualification 2023 vor.

Ziel der ersten OER-Förderrichtlinie

Ziel der nun veröffentlichten OER-Förderrichtlinie ist es, bestehende Communities und ihre Organisationen zu stärken, im Rahmen geeigneter Netzwerkarbeit und durch das Gewinnen neuer Akteure Communities und ihre Organisationen zu erweitern und/oder untereinander zu vernetzen sowie bei spezifischen Bedarfen das Entstehen neuer Communities zu befördern.

Förderfähige Vorhaben

Um diese Ziele zu erreichen, adressiert diese Bekanntmachung (innovative) Vorhaben aus der Umsetzungspraxis, welche durch Forschungsaktivitäten flankiert sein können. Förderfähig sind Vorhaben, die auf die bereits genannten Ziele eingehen, und dafür Folgendes tun:

  • Communities in der Durchführung ihrer Arbeit und im Kontext der Entwicklung und Erprobung von Services zur Professionalisierung ihrer Arbeit aktivieren und unterstützen;
  • (neuartige) Kooperationsmodelle, Kollaborations- und/oder Austauschformen entwickeln und erproben, um die Zusammenarbeit bestehender Communities untereinander zu unterstützen und deren weitere Vernetzung voranzutreiben;
  • Rahmenbedingungen, Handlungspraktiken und Vorgehensweisen im Kontext der Verwendung von OEP und OER entwickeln, erproben und etablieren, um die Communities immanent zu stärken und zu erweitern;
  • Inklusions- und Chancengerechtigkeitskonzepte entwickeln und umsetzen, um durch die verbesserte Zugänglichkeit für bisher nicht Teilhabende bestehende Communities zu stärken und zu erweitern;
  • neue (erstellende, teilende und nutzende) OER-Akteure gewinnen, um die Community zu stärken, zu erweitern und zu vernetzen.

Um eine breitere Verankerung von OER in der Bildungslandschaft und damit ein OER-förderliches Ökosystem zu erreichen ist daher Community-Arbeit bestehend aus der Verbindung von mindestens zwei von acht in der Förderrichtlinie konkretisierten Maßnahmen erforderlich.

Weitere Eckdaten zu Umfang und Einreichung

Die Laufzeit der Vorhaben ist im Regelfall auf zwölf bis höchstens 36 Monate ausgerichtet.

Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. In der ersten Verfahrensstufe sind dem DLR Projektträger bis spätestens 30. Juni 2023 zunächst Projektskizzen vorzulegen.

Eingereichte Skizzen sollen in einem öffentlichen Beteiligungsprozess der interessierten Community zugänglich gemacht werden. Zur Bewertung der Skizzen werden gegebenenfalls externe Gutachter hinzugezogen. Mit dem Einreichen einer Skizze erklären sich die Interessenten mit einer möglichen Veröffentlichung des Teils B der Skizze im Rahmen eines öffentlichen Beteiligungsprozesses einverstanden. Der Beteiligungsprozess adressiert die allgemeine und interessierte Öffentlichkeit.

Verantwortlicher Projektträger

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF derzeit den DLR Projektträger, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. beauftragt (Kennwort: OER). Fachliche Ansprechpartner sind Mario Ganz und Dr. Kathrin Knautz, zu erreichen unter 0228/3821-1694 und -2306 oder oer [at] dlr [dot] de

 

Creative Commons LizenzvertragDieser Text steht unter der CC BY 4.0-Lizenz. Der Name der Urheberin soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Susanne Grimm für OERinfo – Informationsstelle OER.

Drei Tage „How to Barcamp“ am Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

Interview mit Susanne Grimm

Materialien „Barcamp in a Box“, Foto: Gabi Fahrenkrog, Agentur J&K – Jöran und Konsorten für OERinfo, Informationsstelle OER, CC BY 4.0.

Barcamps haben in den letzten Jahren enorme Verbreitung gefunden, weil sie so vielseitig, flexibel und radikal an den Interessen der Teilnehmenden orientiert sind. Vom 9. bis 11. März 2020 finden mehrere „How to Barcamp“-Seminare am Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Bonn statt. Dabei erfahren die Teilnehmenden Grundlegendes über Konzeption, Organisation und Durchführung eines eigenen Barcamps. Im Interview mit OERinfo spricht Susanne Grimm darüber, welche Vorteile und Chancen das Format Barcamp auch für den Bereich der Beruflichen Bildung bietet.

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OER-Akteure treffen sich bei der Tagung eQualification in Berlin

Screenshot, nicht unter freier Lizenz.
Screenshot, nicht unter freier Lizenz.

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