Neue Möglichkeiten der Förderung für alle Bildungsbereiche und AkteurInnen
Gemeinsam „Auf zu neuen Ufern!“
Im Kontext der Umsetzung der OER-Strategie durch das BMBF wird in Kürze eine neue Förderlinie erscheinen. In dieser geht es maßgeblich um die Stärkung, Erweiterung und Vernetzung der an offenen und freien Bildungsmaterialien interessierten Communities. Ziel der Bekanntmachung ist es also, unterschiedlichste Akteur*innen zusammenzubringen und durch gemeinsame Aktivitäten das Wissen und die Kompetenzen zu diesen Bildungsmaterialien breiter in der Bildungslandschaft zu verankern. Dies gilt für alle Bildungsbereiche: schulische und berufliche BildungsakteurInnen, Content-Erstellende und generell am Thema Interessierte. Weiterlesen >
Das Projekt soll auf eine unten vorgestellte Befragung aufbauen und die im Zusammenhang mit OER versprochenen Vorteile in ökonomischer, sozialer, pädagogischer und innovativer Hinsicht untersuchen (Quelle aus 2013) (dieser Link steht nicht mehr zur Verfügung).
B. 2011-2012: Was macht welches Land in Sachen OER?
Die OECD hat 2011/12 die OER-Policies von 28 Ländern erfragt. Die Ergebnisse sind hier zusammengefasst: Hylén, J. et al. (2012), “Open Educational Resources: Analysis of Responses to the OECD Country Questionnaire”, OECD Education Working Papers, No. 76, OECD Publishing. http://dx.doi.org/10.1787/5k990rjhvtlv-en
23 von 28 Ländern nannten eigene Aktivitäten im Bereich OER. Deutschland zeichnete sich durch besondere Zurückhaltung aus und wird als einziges Land gelistet, das für das Thema OER auch in der Zukunft keinen besonderen Stellenwert erkennt (S. 8):
Germany has raised a number of fundamental objections to the idea of OER. They question whether a lack of digital content prevents learning, particularly in the case of people with low qualifications, and whether well-educated people will benefit the most from OER. Furthermore, they ask if there are any sustainable business models for OER and suggest that there are questions of standards, quality, technical interoperability, and legal questions concerning copyright that have not yet been solved. The issue of copyright is widely discussed in Germany in reference to the ongoing Open Access debate.
[…]
Germany was the only country who responded that the OER issue is not expected to become a policy priority in the near future. They also stated that they do not consider a lack of learning material in digital format (especially in English) to be one of the major problems in education; therefore, the potential benefit of OER in Germany is not highly rated.
Thus, only one country out of 28 does not expect OER issues to be a policy priority in the near future.
Der Text steht unter der CC BY 4.0-Lizenz.Der Name des Autors soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Jöran Muuß-Merholz für www.open-educational-resources.de – Transferstelle für OER.