Dr. Dominic Orr, Foto von Jöran Muuß-Merholz unter CC BY 4.0
Podcast mit Dr. Dominic Orr, Senior policy analyst for OER, OECD
Am 1.12.2015 ist die neue Studie der OECD zu OER erschienen (wir berichteten). Nur einen Tag später war Dr. Dominic Orr, Autor nike dunk high blue satin der Studie, zu Gast in unserer Podcast-Reihe zugehOERt.
Orr hat für die Studie OER-Praxisprojekte und OER-Policies auf der ganzen Welt unter die Lupe genommen. Im Gespräch mit Jöran Muuß-Merholz berichtet er von den interessantesten Beispielen und den neuesten Entwicklungen zu OER auf globaler Ebene. Außerdem gibt er einen Einblick hinter die Kulissen der OECD: Wie kommt so eine Studie eigentlich zustande und wer wirkt daran mit?
Mapping OER – Bildungsmaterialien gemeinsam gestalten, Foto von Mike Fuchs unter CC BY 4.0
Podcast mit Nele Hirsch (eBildungslabor), Prof. Dr. Kerstin Mayrberger (Universität Hamburg) und Stefan Schober (Friedensburg Oberschule Berlin)
Die Qualifizierung für OER ist inzwischen ein großes Thema in Schule und Hochschule. Laut Prof. Dr. Kerstin Mayrberger sei es an Hochschulen enorm wichtig, einen Qualifizierungsnachweis zu bekommen. Daher müssen die Materialien „nicht nur offen, auch offen bearbeitbar” sein, sagt sie. „Lehrer sind typische Jäger und Sammler“, behauptet Stefan Schober.
Nicht zitierfähig
Ein allgemeiner Hinweis: Die Podcasts sind Gespräche, keine Vorträge. Es wird viel gemeinsam nachgedacht und spekuliert. Selbstverständlich kann gerne Bezug auf Inhalte aus den Podcasts genommen werden. Aber die Aussagen der Beteiligten können nicht im Sinne wissenschaftlicher Zitate genutzt werden.
Er ist selbst Lehrer in Berlin, weiß also, wovon er spricht. Dabei sei es derzeit wichtig, den Mehrwert für Lehrer aufzuzeigen, wenn es um digitale Lehrmittel geht. Nele Hirsch aus dem eBildungslabor sieht hier eine Notwendigkeit bei der Erstellung von Content. „Wenn Material öffentlich finanziert wird, muss es auch veröffentlicht werden!” wirft sie ein. Doch wer qualifiziert dieses Material – und für wen? Weiterlesen >
Matthias Hupfer und Annett Zobel von edu-sharing, Foto von Jöran Muuß-Merholz unter CC BY 4.0
Podcast mit Annett Zobel und Matthias Hupfer von edu-sharing
„Wir sind das freie Content Sharing Netzwerk für Bildung“, wirbt der gemeinnützige Verein edu-sharing network auf seiner Website edu-sharing.NET. Parallel gibt es einen unternehmerischen Zweig mit der Website edu-sharing.COM, der Produkte und Dienstleistungen rund um die quelloffenen edu-sharing Technologien anbietet. Im Podcast mit Annett Zobel und Matthias Hupfer lässt sich Jöran Muuß-Merholz erklären, *was genau* edu-sharing eigentlich macht.
Jöran Muuß-Merholz mit Elizabeth Losh und Nishant Shah, Foto von Mariam Haydeyan unter CC BY 4.0
Podcast mit Elizabeth Losh, Nishant Shah und Mariam Haydeyan
Neue Technologien werden im Hochschulbereich häufig dazu genutzt, Privatisierung, Disneyfizierung und Ökonomisierung der Bildung voranzutreiben. Gibt einen „War on Learning“, ausgetragen in MOOCs, auf YouTube und im Hörsaal? Kann Offenheit eine Waffe zur Selbstverteidigung in diesem Krieg sein? Liz Losh, Nishant Shah und Mariam Haydeyan diskutieren mit Jöran Muuß-Merholz.
Mark Rackles, Foto Jöran Muuß-Merholz unter CC BY 4.0
Podcast mit Mark Rackles, Staatssekretär für Bildung in Berlin
Schaut man auf die OER-Aktivitäten der 16 Bundesländer, so findet man in Berlin den ambitioniertesten Ansatz. Hier wird derzeit nicht nur eine zentrale Infrastruktur für freie Bildungsmaterialien entwickelt, sondern auch ein Konzept, das einen kulturellen Wandel in Schulen vorantreiben soll. Im Interview mit Jöran Muuß-Merholz spricht Mark Rackles sogar eine heilige Kuh an: Lehrkräfte könnten indirekt auch für die Entwicklung von freien Lehr-Lern-Materialien bezahlt werden. Weiterlesen >
Screenshot aus dem Webtalk mit Josie Fraser (Podcast und Video folgen unten)
Podcast mit Josie Fraser, ICT Strategy Lead (Children’s Capital), Leicester City Council
„Leicester ist die am zweitschnellsten wachsende Region in Großbritannien”, berichtet Josie Fraser. Mit 23 beteiligten Schulen geht es um ein nicht gerade kleines Projekt, von dem sie bei zugehOERt berichtet.
Josie Fraser und ihr Team vom Projekt „Digitale Literacy / DigiLit Leicester” sorgen dafür, dass die Schulen in der Stadt den digitalen Wandel aktiv mitgestalten. Weiterlesen >
Dr. Markus Deimann, FernUniversität in Hagen und Dr. Burkhard Lehmann, Universität Koblenz-Landau, Fotos: privat
Podcast mit Dr. Burkhard Lehmann, Universität Koblenz-Landau und Dr. Markus Deimann, FernUniversität in Hagen
Inwieweit befindet sich der (Weiter-)Bildungsmarkt durch digitale Medien in einem grundlegenden Wandel? „Wir machen seit einigen Jahren die Erfahrung, dass die klassische Unterscheidung, wie wir sie von Hochschulen kennen, und die dort vorgehaltenen Bildungsformate zunehmend an Bedeutung verlieren”, sagt Dr. Burkhard Lehmann, Geschäftsführer des Zentrums für Fernstudien und Universitäre Weiterbildung (ZFUW) der Universität Koblenz-Landau und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e.V. (DGWF). Er sieht einen Bedarf, den Begriff der (Weiter-)Bildung neu zu definieren, und zwar nicht mehr im Sinne der Institutionen, sondern differenziert nach den Zielen des Lernens und den damit erreichten Qualifikationen. Freie Bildungsressourcen seien ein guter Ansatz, allerdings fragt Lehmann: „Welches Bildungsproblem lösen wir, wenn wir diese Materialien auf den Markt bringen?” Weiterlesen >
Konrad Renner und Karl-Guenter Frisch, Screenshot aus dem Spendenaufruf
(Kurz-)Podcast mit Karl-Günter Frisch und Konrad Rennert über ihr Projekt 4u-oer.de
„Man muss einfach anfangen!“, sagen die Initiatoren des Projektes „For you – Open Educational Resources“ („4u-oer“). Also starteten sie zum 1.7.2015 eine Crowdfunding-Kampagne unter dem Titel „Bildungsmaterialien befreien“, mit der 2.500 Euro gesammelt werden sollen. Die Ansprüche sind nicht unbescheiden: „Wikipedia erschuf eine neue Form für Nachschlagewerke. Wir wollen das jetzt mit Bildungsmaterialien versuchen und suchen Unterstützer.“ Weiterlesen >
Open Educational Ideas – Prof. Dr. Jan Pawlowski, Anne-Christin Tannhäuser und Jöran Muuß-Merholz, Foto von Safa’a Abujarour unter CC BY 4.0
Podcast mit Anne-Christin Tannhäuser und Prof. Dr. Jan Pawlowski vom Projekt „OEI“
Bei der Erstellung von Bildungsressourcen stellt sich die Frage: Wie und wofür werden diese entwickelt? Hierbei komme es aber nur selten zu einem Austausch von Gedanken und Konzeption in der (Hochschul-)Lehre. „Die Leute sind der Meinung: ‘Wenn ich es nicht selber gemacht habe, kann es nichts Vernünftiges sein.’ Da kam uns die Idee: Setzen wir doch einfach früher an.“ Prof. Dr. Jan Pawlowski von der Hochschule Ruhr West beschäftigt sich seit 20 Jahren mit E-Learning. Open Educational Ideas und die damit verbundene Plattform Idea Space gehören zu seinen aktuellen Projekten. Das Entscheidende sei, dass man bereits bei der Idee zu einer Bildungsressource ansetze und hierfür Strukturen und Austauschmöglichkeiten anbiete. Eine Gestaltung der Ressource für die jeweiligen Kontexte steht dabei im Vordergrund. Weiterlesen >
Jan Neumann, Foto von Jöran Muuß-Merholz unter CC BY 4.0
Podcast mit Jan Neumann, Leiter Recht und Organisation beim Hochschulbibliothekszentrum NRW (hbz NRW)
Jan Neumann arbeitet am Hochschulbibliothekszentrum NRW. Finanziert durch die Hewlett Foundation entwickelt er derzeit das Projekt OER World Map. Dennoch sieht er OER noch in den Kinderschuhen: „Das Wichtigste im Bezug zu Open Educational Resources ist es immer noch, dafür ein Bewusstsein zu schaffen.“ Das gilt gerade in Bezug auf Hochschulbibliotheken. Derzeit sei es noch üblich, Inhalte extern aufzukaufen, diese mit Metadaten zu versehen und zu katalogisieren. „Unsere Wissenschaftler stellen sich meist nicht die Frage, wo wir die Informationen her haben.“ Wie kann man Bibliotheken, vor allem jene, die an Hochschulen angegliedert sind, an OER heranführen? Das sei vor allem ein interner Aufwand, denn es ginge nicht nur um die Wissenschaftler. „Auch die anderen Abteilungen müssen darauf aufmerksam gemacht werden. Das führt zu weitreichenden Veränderungen”. Lizenzrechte, Personalfragen, Vermarktung der Materialien und vieles mehr müssen berücksichtigt werden. Und vor allem müssten Wissenschaftler sich von dem Gedanken lösen, dass ihnen die Inhalte gehören, meint Neumann. Weiterlesen >