OER021: War on Learning – Can Open be a Weapon of Defense?

Jöran Muuß-Merholz mit Elizabeth Losh und Nishant Shah, Foto von Mariam Haydeyan unter CC BY 4.0
Jöran Muuß-Merholz mit Elizabeth Losh und Nishant Shah, Foto von Mariam Haydeyan unter CC BY 4.0

Podcast mit Elizabeth Losh, Nishant Shah und Mariam Haydeyan

Neue Technologien werden im Hochschulbereich häufig dazu genutzt, Privatisierung, Disneyfizierung und Ökonomisierung der Bildung voranzutreiben. Gibt einen „War on Learning“, ausgetragen in MOOCs, auf YouTube und im Hörsaal? Kann Offenheit eine Waffe zur Selbstverteidigung in diesem Krieg sein? Liz Losh, Nishant Shah und Mariam Haydeyan diskutieren mit Jöran Muuß-Merholz.


(Podcast in englischer Sprache)

Nicht zitierfähig
Ein allgemeiner Hinweis: Die Podcasts sind Gespräche, keine Vorträge. Es wird viel gemeinsam nachgedacht und spekuliert. Selbstverständlich kann gerne Bezug auf Inhalte aus den Podcasts genommen werden. Aber die Aussagen der Beteiligten können nicht im Sinne wissenschaftlicher Zitate genutzt werden.

Liz Losh erklärt den bewusst polemisch gewählten Titel ihres Buches „War on Learning“: In der Debatte um neue Technologien und Lernen werden häufig Metaphern des Militärs und des Krieges genutzt. Da geht es z.B. darum, dass Studierende mit Smartphones „bewaffnet“ im Hörsaal erscheinen und Videos ihres Professors auf YouTube veröffentlichen. Es gäbe ein Verlangen, Studierende wieder in die Schranken zu verweisen, am besten mit mittelalterlichen Regeln, die sogar die Art und Weise vorschrieben, wie man zu sitzen habe. Angesichts des digitalen Wandels gäbe es aber immer mehr Möglichkeiten für informelles Lernen, was häufig als subversiv und chaotisch, teilweise auch als undemokratisch und brutal wahrgenommen wird.

Gleichzeitig werden auf Anbieterseite neue Technologien mit dem erklärten Ziel eingeführt, Lernen ökonomisch effizienter und sozial gerechter zu gestalten. In der Praxis ist es nicht ganz so einfach. Durch neue Technologien werde Lernen häufig nur an der Oberfläche verbessert und tatsächlich aber die Grundidee von Bildung untergraben. So würden z.B. MOOCs nicht unbedingt zu erhöhter Bildungsgerechtigkeit und Freiheit beitragen, sondern nur die Position bestimmter unternehmerischer Bildungsakteure im Wettbewerb stärken.
Ausgehend von diesen Thesen diskutieren Liz Losh, Nishant Shah und Mariam Haydeyan mit Jöran Muuß-Merholz, ob man sich in diesem Krieg neutral verhalten kann und inwieweit offene Strukturen, offene Bildung und Open Educational Resources eine Rolle spielen können.

Podcast



Elizabeth Losh (Foto der Leuphana Uni Lüneberug), Dr. des. Nishant Shah (Foto Hannes Haarlack), Mariam Haydeyan (Foto privat)
Elizabeth Losh (Foto der Leuphana Uni Lüneburg), Dr. des. Nishant Shah (Foto Hannes Haarlack), Mariam Haydeyan (Foto privat)

Gesprächspartner

Erwähnte Organisationen / Projekte / Personen / Studien etc.

Eckdaten

Aufgezeichnet am 26.6.2015 in Lüneburg.

Creative Commons LizenzvertragText und Podcast stehen unter der CC BY 4.0-Lizenz. Der Name des Urhebers soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: … für den Text: Kai Obermüller und Jöran Muuß-Merholz für www.open-educational-resources.de – Transferstelle für OER. … für den Podcast: Jöran Muuß-Merholz für www.open-educational-resources.de – Transferstelle für OER. Der Podcast-Jingle verwendet einen Ausschnitt aus dem Track „I dunno“ von grapes, lizenziert unter CC BY 3.0.

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