Ab dem 01. März versorgen wir von OERinfo Euch auch auf Instagram mit Informationen rund um OER. Wir präsentieren einzelne Initiativen und stellen praktische digitale Tools vor. Praktiker*innen mit ihren Alltagserfahrungen kommen zu Wort. Wir zeigen, inwiefern sie OER bereits nutzen, wo sie Potenziale und Vorteile von OER sehen, aber auch mögliche Grenzen oder Probleme, die es zu reflektieren gilt.
OERinfo verfolgt durch seine neue Präsenz auf Instagram drei Ziele:
- Wir geben allgemeine Infos zu OER;
- zeigen Initiativen auf, die sich durch OER auszeichnen; und
- begleiten und unterstützen Praktiker*innen in ihrem Alltag.
Mit unserer Präsenz auf Instagram möchten wir das Selbstverständnis von Lehrenden stärken, sich als schaffende und selbstwirksame Protagonist*innen im Digitalen zu begreifen. Wir entscheiden uns bewusst für einen Fokus, wie Lehrende in ihrem analogen und digitalen Raum mit OER lehren. Dadurch stellen wir ihre persönliche Kultur des Teilens und ihren partizipatorischen Ansatz heraus.
Wir möchten mit Euch auf Instagram in einen Dialog über OER treten und ihn als wichtigen Baustein in der Bildungsarbeit aufzeigen. Instagram als digitale Plattform zu nutzen, bietet für OERinfo eine gute Gelegenheit, bisher eher unterrepräsentierte Zielgruppen in den Fokus zu nehmen, mit ihnen in Austausch zu treten und der ästhetischen Dimension von OER mehr Raum zu bieten.
Konzeptioneller Hintergrund
OER versteht sich als Teil einer großen Bewegung, der Open Education, die sich neben einer Kultur des Teilens durch Chancengleichheit und Partizipation in der Bildung auszeichnet. Mit dieser Bewegung als Hintergrund kann OER als ein kollaborativer Prozess verstanden werden.
Aber abseits dieser vordergründigen Ebene gibt es in OER auch noch eine andere Dimension, die bisher eher implizit mitschwingt. Sie ist unverzichtbar, um zu verstehen, warum wir OER als wichtigen Baustein für die Bildungsarbeit – von der Kita bis zur Hochschule – brauchen. OER – und die Lehrenden, die dahinter stehen – adressieren Lernende auch auf einer kreativen und ästhetischen Ebene.
Wild und schön – Die Ästhetik von OER
OER sind viel mehr als nur frei zugängliche Bildungsmaterialien. Die Schönheit in OER zeigt sich auf der Ebene der Kreativität in der speziellen Erstellung eines Materials für eine spezifische Zielgruppe und die erneute Weiterentwicklung des Materials für eine andere.
Sie zeigt sich aber auch in der Ästhetik der Materialien an sich, die essenziell ist, um das Interesse von Lernenden überhaupt erst kurzfristig zu wecken und dann nachhaltig aufrechtzuerhalten. Ästhetische Materialien bedeuten hier nicht nur, dass Bildungsmaterialien “nur” ansprechend sind. Sie beinhalten auch, dass fachliche und didaktische Wissen, das Herzblut der Lehrenden und ihre gedankliche Kreativität, die in dem Bildungsmaterial und den Anpassungsleistungen des Materials an bestimmte Zielgruppen ihren materiellen und konkreten Ausdruck finden.
Die “wilde Schönheit” zeigt sich schlussendlich in der offenen Lizenzierung des Materials. Durch die Weitergabe an andere kreative und pädagogisch erfahrene Köpfe und Hände entsteht eine Kultur des Teilens und der Zusammenarbeit. Die Möglichkeit zur Anpassung, Veränderung und dem Remixen von Bildungsmaterialien bedeutet für Lehrende, sich über das eigene Klassenzimmer oder den eigenen Seminarraum hinaus als wirksam zu erfahren.
Das Wilde und Schöne auf Instagram
Die Lehrenden legen also die Grundlage für neue, andere Ideen. Und sie legen das Fundament eines neuen und veränderbaren Arrangements. Wir möchten dem Wilden und Schönen in OER mit der neuen Präsenz auf Instagram noch mehr Ausdruck verleihen und sehen Instagram als geeignete Plattform, um dieser ästhetischen Dimension von OER besser gerecht zu werden.
3 Kommentare zu “OERinfo jetzt auch auf Instagram”
Interessante Info!
Sehr gut! Unter welchem Benutzernamen findet man die Infostelle denn auf Instagram?
Liebe Frau Mestemacher,
wir sind unter oer.info zu finden.
Schöne Grüße,
Susanne Grimm