OER013: OER – Graswurzelbewegung trifft Bildungspolitik

Webtalk von uniuni.TV, Screenshot nicht unter freier Lizenz.
Webtalk von uniuni.TV, Screenshot

Gesprächsrunde mit Elly Köpf (Wikimedia, Projekt Mapping-OER), Ingo Blees und Axel Kühnlenz (DIPF, Bildungsserver), Saskia Esken MdB (Ausschuss Digitale Agenda) sowie Markus Deimann und Anja C. Wagner (Moderation)

Open Educational Resources sind in der Bildungspolitik angekommen. „Ich freue mich darauf, dass wir jetzt mit zwei Projekten in die Förderung auf Bundesebene einsteigen,” sagt Saskia Esken, Mitglied des Bundestags und dort im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Bundes.

Übernahme / Reuse
Dieses Gespräch wurde von ununi.tv als Hangout on Air „OER: Graswurzelbewegung trifft Bildungspolitik“ produziert. Dank der Lizenz CC BY 4.0  konnten wir die Audiospur für diesen Podcast übernehmen.

Elly Köpf von der Wikimedia Deutschland repräsentiert mit Mapping-OER ein Modellprojekt zur „Vermessung” von OER in Deutschland. Dabei sollen vor allem nach vier Schwerpunkten gefiltert werden: Wie schafft man Rechtssicherheit, welche Lizenzen nimmt man dafür, welche Geschäftsmodelle lassen sich hierfür verwenden und wie kann eine Qualitätssicherung aussehen? „Gerade bei der Qualitätssicherung zeigt sich bereits, wie groß die Unterschiede in der Wahrnehmung hier sind. Betrachte ich den Prozess oder das Ergebnis bei OER? Ein sehr spannendes Thema!” urteilt Köpf und freut sich auf die weitere Projektentwicklung.

Ingo Blees und Axel Kuehnlenz erstellen eine Machbarkeitsstudie, wie sich die pädagogisch-didaktischen Potenziale von Open Educational Resources (OER) im Bildungssystem nutzen lassen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung vergab den Auftrag für die Machbarkeitsstudie an den am DIPF koordinierten Deutschen Bildungsserver im Mai dieses Jahres. Kuehnlenz: „Mehr Transparenz ist generell sehr gut. Ich denke, in der Außenkommunikation gibt es Optimierungsbedarf, sonst würden wir hier nicht virtuell zusammensitzen.”

Nicht zitierfähig
Ein allgemeiner Hinweis: Die Podcasts sind Gespräche, keine Vorträge. Es wird viel gemeinsam nachgedacht und spekuliert. Selbstverständlich kann gerne Bezug auf Inhalte aus den Podcasts genommen werden. Aber die Aussagen der Beteiligten können nicht im Sinne wissenschaftlicher Zitate genutzt werden.

Was erhofft man sich von den Projekten? Elly Köpf fasst für sich zusammen: „Ich brauche als Lehrkraft Materialien, die ich verwenden und bearbeiten kann, ohne mir Sorgen machen zu müssen, dass das in irgendeiner Form nicht rechtens ist. Dafür könnte ‘OER’ als Auszeichnung gelten.” Es werde aber immer wichtiger, auch für Geschäftsmodelle Wege aufzuzeigen, wie die Dinge in Zukunft laufen sollen.

Laut Saskia Esken gehe es auch nicht darum, die „Spezialisten von OER” zu erreichen, sondern vielmehr eine möglichst breite Fläche an Lehrenden. Auch die Unterstützung der Graswurzelbewegung – in Form von bereits vorhandenen Plattformen – sei eine derzeit sehr wichtige Frage, die noch zu klären sei: „Es ist eines meiner Anliegen, derzeit zu schauen, was man mit dem übrigen Geld anfangen kann.”

Der Podcast




Gesprächspartner

Anja C. Wagner, Axel Kühnlenz, Markus Deimann, Elly Köpf, Saskia Esken, Ingo Blees, Screenshots nicht unter freier Lizenz
Anja C. Wagner, Axel Kühnlenz, Markus Deimann, Elly Köpf, Saskia Esken, Ingo Blees, Collage aus Screenshots

Erwähnte Organisationen / Projekte / Personen / Studien etc.

Eckdaten und Video

Der WebTalk wurde am Donnerstag, 21. Mai 2015, 12.15 Uhr von ununi.TV aufgezeichnet. Das Video wurde bereits hier im Blog dokumentiert.

Creative Commons LizenzvertragText und Podcast stehen unter der CC BY 4.0-Lizenz. Der Name des Urhebes soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: … für den Text: Kai Obermüller für www.open-educational-resources.de – Transferstelle für OER. … für den Podcast: Audio des WebTalks „OER: Graswurzelbewegung trifft Bildungspolitik“ unter CC BY 4.0 by ununi.tv. Der Podcast-Jingle verwendet einen Ausschnitt aus dem Track „I dunno“ von grapes, lizenziert unter CC BY 3.0.

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