Die Privatschulen in Deutschland haben durch den VDP eine Stellungnahme zugunsten von OER (Open Educational Resources) abgegeben. Der VDP ist der Verband Deutscher Privatschulverbände e.V., der die Interessen zahlreicher Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft vertritt . Am 20.3.2014 veröffentlichte der VDP ein Positionspapier zur Strategie „Digitale Bildung“ der Bundesregierung (2014).
Darin werden Forderungen zu vier Bereichen gestellt. Einer dieser Bereiche ist mit Urheberrecht digitaler Lernmedien überschrieben. Dort findet sich ausdrücklich die „Förderung von sog. Open Educational Resources (OER), also von frei zugänglichen Lehr- und Lernressourcen“. Der Absatz im Original:
Der Einsatz von digitalen Inhalten und Medien im Unterricht ist für Lehrkräfte weiterhin problematisch, da sie sich in vielen Bereichen mit einer restriktiven Rechtslage konfrontiert sehen. Deshalb ist der VDP der Ansicht, dass Bund und Länder gemeinsam einen verlässlichen Rahmen schaffen müssen, der Bildungseinrichtungen Rechtssicherheit beim Einsatz von digitalen Medien verschafft. Dieser muss ausdrücklich auch für Einrichtungen der Aus- und Weiterbildung gelten. Der VDP würde es zudem begrüßen, wenn sich der Bund verstärkt auch für die Förderung von freien und offenen Lehr- und Lernunterlagen einsetzen würde. Durch die Förderung von sog. Open Educational Resources (OER), also von frei zugänglichen Lehr- und Lernressourcen, die eine uneingeschränkte Verwendung und Veränderung erlauben, könnten die Nutzungsprobleme digitaler Medien durch den Kopierschutz und die damit verbundenen Barrieren bzgl. Kompatibilität, Lese-, Veränder- und Verwertbarkeit, reduziert werden.