Es gibt viele Studien , die die verschiedenen Auswirkungen von offenen Bildungsressourcen (OER) und offenen Bildungspraktiken (OEP) untersucht haben. Allerdings wurde bisher nur begrenzt erforscht, wie sie sich auf die Leistung der Lernenden auswirken. Forscher*innen haben nun eine Metaanalyse und Forschungssynthese von 25 Studien durchgeführt, um herauszufinden, ob OER und OEP tatsächlich zur Verbesserung des Lernerfolgs beitragen. Im Podcast diskutieren Magdalena Spaude und Daniel Otto diese Metaanalyse und ihre Ergebnisse.
Podcast zugehOERt 106: Steigern OER und OEP den Lernerfolg? Ein Gespräch über eine Metaanalyse
Dr. Magdalena Spaude ist als Projektkoordinatorin Offene Bildungsmaterialien und Netzwerk ORCA.nrw an der Universität zu Köln angestellt und war auch einige Jahre bei OERinfo tätig.
Prof. Dr. Daniel Otto ist Professor für E-Learning und digitale Lehre an der Europäischen Hochschule für Innovation und Perspektive in Backnang. Er war ebenfalls einige Zeit an OERinfo beteiligt.
Linkliste
- Metaanalyse von Tlili et al. (2023) „Are open educational resources (OER) and practices (OEP) effective in improving learning achievement? A meta-analysis and research synthesis“
- Hervorgehobene Studie von Carpenter & Choi (2017) „Evaluating the Impact of Open Educational Resources: A Case Study“
- ORCA.nrw
- Universität Köln
- EHiP-Europäische Hochschule für Innovation und Perspektive
Allgemeiner Hinweis
Die Podcasts sind Gespräche, keine Vorträge. Es wird auch gemeinsam nachgedacht und spekuliert. Selbstverständlich kann gerne Bezug auf Inhalte aus den Podcasts genommen werden. Die Aussagen der Beteiligten sind jedoch nicht zitierfähig im Sinne wissenschaftlicher Zitate.
3 Kommentare zu “Podcast zugehOERt 106: Steigern OER und OEP den Lernerfolg? Ein Gespräch über eine Metaanalyse”
Vielen Dank,
dass ihr euch diesem Artikel von Tlili et al. angenommen habt. Ich bin mir sicher, dass diese Quelle mit den meisten gar nicht so viel gemacht hat, aber ich habe beim Lesen doch das eine oder andere Mal den Kopf geschüttelt oder das eine oder andere Fragezeichen über dem Kopf gehabt.
Unterm Strich spricht der Artikel etwas aus, was viele nOERds wahrscheinlich für selbstverständlich halten, was es aber nicht weniger „aussprechenswert“ macht. Die eingeschlossenen Studien repräsentieren nur einen sehr kleinen Bereich der Nutzung von OER (interaktive Bücher) in einer Region, die zwar für OER relevant ist (Nordamerika), aber in einer Region, in der die Bedürfnisse an OER ganz andere sind als z.B. in Europa, und in einer Region, die zwar als Wiege von OER gelten kann, aber mittlerweile nicht mehr die einzige Region ist, in der OER eine Funktion erfüllen bzw. erfüllen können.
Ich danke Euch für die Episode und finde das Format auch toll!
Ich hatte die Studie auf der Leseliste, war aber noch nicht dazu gekommen. So reicht mir der Eindruck aber für die Diskussion. Ich fand die Einordnungen sehr wichtig und es bestätigt unsere bisherigen Erfahrungen: OER sind eben „nur“ eine Lizenz und „nur“ ein Potenzial.
Auch von mir ein herzliches Dankeschön. Auf diese Weise von aktueller Forschung zu erfahren ist best Wissenstransfer. Ein kollegialer Gruß aus der Volkshochschulwelt.