
Bei der Konferenz #OEglobal18 vom 24. bis 26.4.2018 im niederländischen Delft erfreute sich die Keynote von Annemies Broekgaarden, Leiterin der Abteilung „Public and Education“ des Rijksmuseums in Amsterdam, großer Begeisterung. Sie sagt: „Sharing is the new having“.
Ein Remix-Wettbewerb für Kunst
Die #Open-Aktivitäten des Museums sind einmalig: Bereits 2011 begann man dort, gemeinfreie Werke des Museums zu digitalisieren, die seit 2013 unter CC0 in höchstmöglicher Auflösung für jeden zum Download im Rijksstudio bereitstehen. Alle Bilder oder Teile davon können beliebig verarbeitet, vermischt und verbreitet werden.
Zusätzlich fordert das Rijksmuseum mit seinem 2014 ins Leben gerufenen Rijksstudio Award explizit zur Erschaffung neuer Kunstwerke (#Remix) auf – 2017 gab es 2.600 Einreichungen aus 62 Ländern, darunter wirklich beeindruckende Werke.
Den ersten Platz belegte die Schlafmaske „Masterpieces Never Sleep”, entstanden aus dem Bild „Portret van een meisje in het blauw”
Der Public Award Gewinner waren die Kontaktlinsen und Fingernägel „Delft Blue Eyes + Nails”, entstanden aus dem Bild „Twee platen uit een kolom”
Weitere Impressionen liefert das Rijksstudio Award 2017 Video
Museumsprojekte als Open Education für die Schule
Das Rijksmuseum stellt vor allem auch Kinder in den Mittelpunkt: „If you can reach schools you can reach everyone. Every children goes to school whatever their background.”, sagt Annemies Broekgaarden in ihrer Keynote. So macht das Schulprojekt „Schooltas“ (Schulranzen) Geschichte zu einem Lernerlebnis und der seit 2017 existierende SnapGuide holt die Kinder dort ab, wo sie sich sowieso aufhalten: bei Snapchat. Für den SnapGuide wurden populäre YouTuber als Protagonisten gewonnen – am Ende müssen die Schüler eigene Video-Blogs (VLogs) erstellen, die dann im Unterricht eingesetzt werden.
