Ein Interview mit Anja Lorenz – unserer Koordinatorin der oer.academy
AKTUELL: Noch bis zum 14.01.2016 (Donnerstag) können sich OER-Angebote um den OER-Award 2016 bewerben. Details …
Der OER-Award zeichnet kleine und große OER-Projekte im deutschsprachigen Raum aus. Die Bewerbungen um den fOERder-Award wurden bereits eingereicht, die Publikumsabstimmung startet am 15. Januar. Bis zum 14.01.2016 können noch Einreichungen für den OER-Award abgegeben werden. Dieser wird in den neuen Kategorien – „Bildungsbereich Schule”, „Bildungsbereich Hochschule”, „Bildungsbereich Aus- / Berufsbildung”, „Bildungsbereich Weiterbildung / Erwachsenenbildung”, „The Great Wide Open”, „Fusion”, „OER für MINT”, „OER für Integration” und „OER über OER” – von der Jury oer.academy vergeben.
Die feierliche Preisverleihung findet am 1.3.2016 in Berlin statt, eine Anmeldung ist jetzt möglich.
Transferstelle für OER: Anja, was ist die oer.academy und welchen Zweck hat sie?
Anja Lorenz: Im Rahmen des OER-Festivals werden die OER-Awards als eine Würdigung von OER verliehen. Wir hatten bei der Konzeption sehr schnell eine Art „OER-Oscars” vor Augen und auch die werden von „der Academy” verliehen.
Transferstelle für OER: Wer ist Mitglied der oer.cademy?
Anja Lorenz: Jeder Partner des OER-Festivals darf eine Person in die oer.academy entsenden. Damit dürfen sich nicht nur die Partner noch aktiver an der Gestaltung des Festivals beteiligen, es gibt auch den schönen Nebeneffekt, dass wir von vielen und wichtigen Playern der OER-Community bereits ein Mitglied in der oer.academy haben.
Darüber hinaus haben wir noch ein paar Personen in die oer.academy eingeladen, die wir gern dabei haben wollten, weil wir sie auf die ein oder andere Weise in der Community positiv wahrgenommen haben.
Transferstelle für OER: Was ist der OER-Award und wen oder was zeichnet er aus?
Anja Lorenz: Ein roter Teppich, eine Laudatio, vielleicht die ein oder andere Dankesrede… der OER-Award soll die Sichtbarkeit von OER erhöhen und gleichzeitig den Macher*innen die Würdigung zukommen lassen, die in der alltäglichen Arbeit um freie Lernmaterialien fehlt oder untergeht. In einigen Kategorien wird es nominierte geben, in anderen vielleicht konkurrenzlos besondere OER-Angebote, -Projekte und -Macher*innen auszeichnen.
Machen wir uns nichts vor: wir vergleichen Äpfel und Birnen. Sind einfache Arbeitsblätter und MOOCs miteinander vergleichbar? Sicher nicht. Eben deshalb haben wir neben den traditionellen Awards in den Bildungsbereichen Schule, Hochschule, Aus-/Berufsbildung, Weiterbildung/Erwachsenenbildung auch Sonder-Awards für Great Wide Open, MINT, Integration und OER über OER sowie Preise der Jury vorgesehen. Bei den letzteren „tricksen” wir, denn hier müssen wir uns vielleicht weniger darum sorgen, dass nach einem strengen Bewertungssystem nachweislich das ein oder andere Angebot einen Preis erhalten sollte.
Transferstelle für OER: Kann jeder jemanden vorschlagen, der vielleicht einen Preis verdient hat?
Anja Lorenz: Auf jeden Fall! Gerade die Macher*innen von OER sind ja oft bescheiden und vielleicht sehen sie gar nicht, dass die von Ihnen erstellten und bereit gestellten Ressourcen anderen beim Lernen und Lehren helfen. Also bitte bitte: verpetzt diese kleinen und großen Superheld*innen, die freie Bildung vorantreiben!
Transferstelle für OER: Liebe Anja, vielen Dank für das Interview.