Mit der Vorstellung des neuen Designs wurde ein weiterer Schritt vollzogen hin zum erweiterten Angebot von OERinfo. Warum der Relaunch des Web-Angebots auf Sommer 2017 verlegt wurde und was danach von OERinfo zu erwarten ist, erläutert Projekt-Koordinator Ingo Blees im Interview.
Ingo Blees ist Koordinator der Informationsstelle OER. Mit dem Thema OER beschäftigt er sich am DIPF seit 2012.
OERinfo: Wie kommt es dazu, dass der Relaunch von OERinfo nicht, wie geplant, im Frühjahr 2017 stattfindet?
Ingo Blees: Um ohne Unterbrechung redaktionell weiter arbeiten zu können, haben wir den Umbau von OERinfo etwas gestreckt und in zwei Phasen aufgeteilt. In der ersten Phase haben wir uns bei weiterhin intensiver Berichterstattung zu OER im Blog und in den Sozialen Medien um die Entwicklung eines Corporate Design gekümmert, das nun vor kurzem veröffentlicht wurde. Und im Hintergrund werden die Struktur und die Gestaltung des kommenden Webportals bereits entwickelt, das dann in Phase zwei im Sommer online gehen soll.
OERinfo: Welche Auswirkungen hat das auf die Arbeit der Informationsstelle OER?
Ingo Blees: Wir gehen davon aus, dass dieses Vorgehen überwiegend positive Auswirkungen auf die Arbeit von OERinfo haben wird bzw. bereits gehabt hat. Jedenfalls können die Arbeiten am Content – von Blogredaktion und Transferpartnern für die Bildungsbereiche – damit ohne Leerlauf, Bruch oder Einschränkungen durch den technischen Umbau weitergeführt werden. Auch alle Inhalte der ehemaligen Transferstelle OER werden in das neue Webportal in überarbeiteter Struktur übernommen und dort weiterhin zu finden sein.
OERinfo: Auf was dürfen sich die Nutzer*innen des Angebots mit dem Relaunch freuen?
Ingo Blees:Den Nutzer*innen steht nach dem Relaunch ein umfangreicheres und vielfältigeres Angebot zur Verfügung. Ein klar strukturiertes und intuitiv zugängliches Navigationskonzept soll Einsteiger*innen und OER-Profis eine gute Orientierung bieten, um viele nützliche Informationen zu OER zu finden. Im Blog werden weiter aktuelle Entwicklungen, Praxisprojekte und internationale Entwicklungen verfolgt. Neben Meldungen und Berichten gibt es auch dann vor allem web-typische Formate wie Video-Interviews, Podcasts oder interaktive Web-Talks. Zu dieser kontinuierlichen redaktionellen Begleitung des OER-Geschehens kommen sogenannte Dossiers für die einzelnen Bildungsbereiche hinzu. Darin wird der jeweils aktuelle Entwicklungsstand zu OER dokumentiert und es werden Beispiele guter Praxis in den einzelnen Bereichen vorgestellt. Auch Fachliteratur oder weitere Materialien wie etwa aus dem OER-Contentbuffet von Jointly werden zu finden sein. Und last but not least soll auch die OER World Map als OERde-Karte integraler Bestandteil des neuen Portals werden, mit entsprechender Lokalisierung hinsichtlich Sprachversion, Bildungssystem und Datenbestand. Mit diesen Bausteinen soll OERinfo zu einem guten Einstieg, Wegweiser und Begleiter zu OER in Deutschland werden.
Das Interview führte Gabi Fahrenkrog für OERinfo.