NPOs für offene Bildungsmaterialien begeistern: Das Projekt ProOER

Offene Bildungsressourcen (OER) sind ein zentrales Element für mehr Bildungsgerechtigkeit. Doch trotz wachsender Bekanntheit stammen viele OER bislang hauptsächlich von Lehrpersonen aus Schule und Hochschule, während Bildungsorganisationen und Sozialunternehmen ihre hochwertigen Lernmaterialien selten unter freier Lizenz veröffentlichen. Genau air jordan 1 high skyline hier setzte das Projekt ProOER – Anschluss professioneller Redaktionen an OER an: Es unterstützte Non-Profit-Organisationen (NPOs) und Sozialunternehmen dabei, ihre professionell produzierten Lernmaterialien künftig als OER zu veröffentlichen.

ProOER war Teil der Förderrichtlinie OE_COM und wurde von Serlo Education e.V. durchgeführt, einer gemeinnützigen Organisation, die sich seit 2009 für freie Bildung einsetzt.

Blauer Hintergrund, Laptop im Vordergrund mit OER auf dem Bildschirm, Menschen im Comic-Stil herum
OER für Non-Profit Organisationen. Grafik: Angela Karnoll via ChatGPT, gemeinfrei

Ein Beitrag von Anne Reif, Lena Eßer, Tina Brotherstone

Ziel: OER-Infrastruktur nachhaltig stärken

ProOER verfolgte das Ziel, die OER-Infrastruktur für Schulen substanziell zu verbessern. Der Fokus lag dabei auf Organisationen, die bereits hochwertige Lerninhalte erstellen – oftmals mit professionellen Redaktionsteams, fundierter fachdidaktischer Expertise und klaren Qualitätsstandards. Diese Ressourcen öffentlich zugänglich zu machen, birgt enormes Potenzial für mehr Reichweite und Wirkung.

Vom Erstkontakt zur Kooperation: So entsteht erfolgreiche Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit mit potenziellen Partnerorganisationen war in fünf Schritte strukturiert:

  1. Identifikation geeigneter Partner:
    Auswahlkriterien waren unter anderem ein professionelles Redaktionsteam, etablierte Qualitätssicherungsprozesse und das Interesse, durch Kooperation eine größere Reichweite zu erzielen.
  2. Erste Gespräche:
    Mitarbeitende stellten das Projekt in Videokonferenzen oder persönlichen Treffen bei Veranstaltungen vor. Nach einer Einführung in das Thema Open Educational Resources (OER) zeigten viele Organisationen großes Interesse an einer Zusammenarbeit.
  3. Vertiefte Vorstellung von OER und Serlo:
    Geplant war die Veröffentlichung der Inhalte über die Plattform serlo.org mithilfe des Serlo Editors. Dieses Vorgehen wurde von den Partnern als besonders niedrigschwellig und benutzerfreundlich empfunden.
  4. Schulungen zu offenen Lizenzen:
    Die Wahl und Anwendung offener Lizenzen stellte für viele Organisationen eine Herausforderung dar. ProOER unterstützte sie hierbei mit gezielten Schulungen und praxisnaher nike air jordan 1 mid outlet Beratung.
  5. Vertragliche Vereinbarungen:
    Alle Beteiligten klärten gemeinsam juristische Fragen wie Datenschutz (DSGVO), Markenrechte und Lizenzmodelle. Der teilweise langwierige Prozess führte letztlich zu klaren und tragfähigen Vereinbarungen.

Erkenntnisse: Chancen und Herausforderungen

Die Projekterfahrungen zeigen: Viele Organisationen sind grundsätzlich offen für OER, haben aber erhebliche air jordan 1 high og retro x off white white Wissenslücken – insbesondere im Bereich freier Lizenzen. Auch Sorgen um den Missbrauch von Inhalten und Markenidentität sind verbreitet. Diese Bedenken konnten durch praxisnahe Aufklärung und Beispiele aus der eigenen Arbeit weitgehend entkräftet werden. Gleichzeitig wird das Potenzial erkannt, mit OER eine größere Reichweite und Wirkung zu erzielen.

Während kleinere Organisationen agiler sind, fehlt es ihnen oft an finanziellen und personalen Ressourcen, um die Lernmaterialien als OER aufzubereiten. Größere NPOs verfügen zwar über diese Ressourcen, benötigen jedoch aufgrund komplexer Strukturen deutlich mehr Zeit für Entscheidungen. Hier konnte ProOER mit individueller Begleitung, Schulungen und pragmatischen Lösungen helfen – auch wenn der Start zunächst mit restriktiveren Lizenzen, z.B. CC BY-SA-NC erfolgte. Für diesen Schritt entschieden wir uns bewusst, um den Organisationen einen einfachen Weg in die OER Welt zu ermöglichen best nike running shoes

Fazit: Trotz verkürzter Projektlaufzeit viele Erkenntnisse 

Trotz verkürzter Laufzeit des Projektes aufgrund organisatorischer Umstellungen konnte ProOER wichtige Erfahrungen und Erkenntnisse generieren, die auch über das Projektende hinaus richtungsweisend für die OER-Landschaft sein können.

 

Creative Commons LizenzvertragDieser Text steht unter der CC BY 4.0-Lizenz. Der Name des Urhebers soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Anne Reif, Lena Eßer, Tina Brotherstone, Serlo für OERinfo – Die Informationsstelle OER

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