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Bildungserwartungen und Medienkulturen.

Der Beitrag hinterfragt aktuell diskutierte mediengestützte Bildungskonfigurationen wie OERs und MOOCs. Angesichts der diskursiven Verbindung dieser Formate mit Begriffen von Freiheit und Offenheit von Bildung wird die These verfolgt, dass es sich dabei um Erwartungshaltungen handelt, welche an die Medientechnologien selbst herangetragen und nun auf Lernszenarien transferiert werden. Dazu geht der Beitrag folgenden Fragen nach: Wovon und wofür sind Lernende, Lernmaterialien und Lernszenarien frei? Welche hinderlichen Konfigurationen sollen zurückgelassen werden? Inwiefern handelt es sich hierbei um Eigenschaften, welche Lernprozessen im Kontext lebensbegleitenden Lernens attestiert oder Medientechnologien und deren Nutzungspraxen zugeschrieben werden? Welche Zugewinne oder Neuakzentuierungen versprechen sich Verfechter medientechnologisch gewährleisteter Bildungsangebote? Aus welchen Diskursen speisen sich solchermaßen implizierte ‚posttypografische Bildungsideale‘? Es zeichnet sich ab, wie wichtig medienwissenschaftliche Informiertheit für Lernende, Pädagogen sowie Entscheidungsträger in Bildungsinstitutionen und außerinstitutionellen Bildungskontexten ist. (DIPF/Orig.).

Autoren

Missomelius, Petra

Link

Bildungserwartungen und Medienkulturen.

ISBN

978-3-902936-37-0

Sprache

deutsch