Lehren an der Hochschule

Das muss doch anders gehen!

von: Oliver Tacke

Kurzbeschreibung: Im Zuge des Hochschulpakts werden zahlreiche Angebote zur Qualifizierung Lehrender an Hochschulen geschaffen. Sie setzen jedoch weitgehend auf Präsenzveranstaltungen. Mit „Lehren an der Hochschule“ kann MOOC-artig ein flexiblerer Einstieg in die Hochschuldidaktik geboten werden, der selbstgesteuert erste inhaltliche Einblicke ermöglicht oder mit Präsenzangeboten verzahnt wird.

Zielgruppe: An wen richtet sich das Projekt? „Lehren an der Hochschule“ richtet sich an Lehrende an Hochschulen (wissenschaftliche Mitarbeiter*innen, Lehrbeauftragte, Professor*innen, ggf. Tutor*innen), die ihre Lehre verbessern möchten und sich dafür mit Hochschuldidaktik beschäftigen wollen.

Verbreitung: Da sich „Lehren an der Hochschule“ an sehr viele Lehrende richtet, scheidet eine individuelle Ansprache aus Kostengründen leider ebenso aus wie das Gießkannenprinzip. Daher Multiplikator*innen von oben und unten:

  • Ansprache der Vizepräsident*innen für Lehre der ca. 430 Hochschulen
  • Nutzung von Kontakten in der dghd / GMW zwecks Kooperation
  • Nutzung individueller Kontakte in sozialen Medien

Bedarf: Warum braucht die Welt dieses Projekt? Lehrende müssen sich nicht als hilfsbedürftig „outen“, um Anregungen und erste Unterstützung bei der Verbesserung ihrer Lehre zu bekommen. Sie können sich zeitlich flexibler mit hochschuldidaktischen Inhalten beschäftigen. Trainer*innen vergleichbarer Präsenzangebote können „Standardthemen“ digital abhaken und die Präsenzzeit für die „schwierigeren Dinge“ nutzen.

Lizenz: Unter welcher Lizenz wird das Projekt veröffentlicht? Gerne CC0, wenn in Deutschland durchgängig möglich, sonst CC BY. Da aber sicher auch auf anderes CC-lizenziertes Material zurückgegriffen wird, kann eventuell CC BY-SA nötig sein.

Offenheit: Inwieweit werden andere Aspekte von Offenheit in der Produktion / im Ergebnis berücksichtigt? (z.B. Technik, Barrierefreiheit, Transparenz, Mitwirkung der Community) Neben den Endprodukten kann auch der Prozess transparent/interaktiv gestaltet werden, indem von Beginn an Überlegungen, Pläne, Rohdaten usw. beispielsweise in einem Wiki festgehalten werden. Der Einsatz freier Software und Dateiformate versteht sich von selbst (hoffe ich). „Lehren an der Hochschule“ soll auch ohne personelle Betreuung nutzbar sein.

Finanzrahmen: Inwieweit wären 3.000 Euro für die Umsetzung des Projektes angemessen? Falls mehr als 3.000 Euro notwendig sind: Welche Pläne gibt es für eine Co-Finanzierung? Die Produktion/nachträgliche Verbesserung wäre mein Privatvergnügen, die Infrastruktur bietet das Netz (ggf. Kooperation mit oncampus oder anderen Infrastrukturbetreiber*innen). Die 3.000 Euro könnten komplett in die Betreuung von „Lehren an der Hochschule“ durch Dritte fließen, die zumindest in der Anfangszeit nötig sein dürfte. Crowd-Funding über ScienceStarter o.ä. ist zusätzlich möglich.

Zeitrahmen: Inwieweit kann sichergestellt werden, dass das Projekt in 2016 abschließend umgesetzt werden kann? Typischerweise wird plangetrieben der finale Umfang festgesetzt und dann gehofft, dass Zeit und Geld reichen – siehe BER, Elbphilharmonie, usw. Stattdessen würde ich Zeit bis Ende 2016 und 3.000 € setzen und den Umfang variabel halten. Das bedeutet, dass ich vorab nicht versprechen kann, wie der Kurs im Detail aussieht. Er wird aber „funktionieren“ (vgl. agiles Projektmanagement/Scrum).

 

Creative Commons LizenzvertragDieser Text steht unter der CC BY 4.0-Lizenz. Der Name des Urhebers soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Oliver Tacke.

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