Von Netzwerken und Bienen: Das Legetechnik-Video zu den OER Tracks

Die Dissemination des Projektes OER Tracks begann mit der Teilnahme am ersten OERCamp.global im Dezember 2021. Aufgrund des positiven Feedbacks bei der Veranstaltung entschlossen sich die am Projekt beteiligten Netzwerkstellen dazu, das Projekt für die Konferenz OER22 in London/Online auf kreative Weise weiterzuentwickeln. Daher wurde das Legetechnik-Video zu den OER Tracks entwickelt.

Nach jedem Durchgang großes Chaos auf dem Schreibtisch, Foto: Elisabeth Scherer, nicht unter freier Lizenz

Ein Beitrag von Sina Nitzsche und Elisabeth Scherer

ORCA-Legevideo zu OER Tracks: Die Storyline

Die Netzwerkstellen hatten die Idee, die Geschichte eines Lehrenden (Dr. Jamal Groenstein) zu erzählen, der in die Videoproduktion einsteigt und Schwierigkeiten hat, passende freie Musik dafür zu finden. Naomi Meyer, die ORCA.nrw-Netzwerkstelle seiner NRW-Hochschule, hilft ihm schließlich weiter, indem sie ihn auf das Landesportal ORCA.nrw und das Projekt OER Tracks hinweist.

ORCA-Legevideo zu OER Tracks: Die Produktion

Da an dem Projekt insgesamt sechs Netzwerkstellen von Hochschulen aus ganz NRW beteiligt waren und sie sich pandemiebedingt nicht in Präsenz treffen konnten, haben sie ein Legetechnik-Video über ein Videokonferenzsystem produziert. Sie haben den radikalen Entschluss getroffen, das gesamte Legevideo ohne Schnitt als One-Take-Video in Zoom aufzunehmen. Das ersparte ihnen die aufwändige „Bastelarbeit“, die bei Legevideos für gewöhnlich in der Postproduktion anfällt. Natürlich geht es dann auch nicht ganz ohne kleinere Patzer, die sie aber in Kauf nahmen.

Um nicht selbst zeichnen zu müssen, nutzten sie Illustrationen von Open Peeps und Coco Material. Bei Coco Material holten sie sich die Erlaubnis ein, das Legetechnik-Video unter CC BY-Lizenz zu veröffentlichen, weil die Illustrationen nicht unter einer Creative Commons-Lizenz stehen. Auch das technische Setup hielten sie sehr einfach: Als Legefläche diente ein gewöhnlicher Homeoffice-Schreibtisch, als Kamera ein Smartphone, das an einem Ringlicht mit Stativ befestigt und über dem Tisch angebracht wurde.

Mit dem Smartphone wählte sich die Lege-Fachfrau Elisabeth Scherer ins Zoom-Meeting ein, so dass die Fläche als eigene Kachel im Meeting erschien. In der Videokonferenz arbeitete das Netzwerk in zwei Haupt-Kacheln, eine mit der Sprecherin Sina Nitzsche und eine mit der Legefläche von Elisabeth Scherer. Elisabeth hatte die ausgeschnittenen Teile in der Reihenfolge, in der sie zu legen waren, geordnet nach Szenen auf Tellern ‚angerichtet‘. Während des Drehs reagierte Elisabeth direkt auf Sinas Text und legte die passenden Illustrationen ins Bild bzw. entfernte Szenen, die abgeschlossen waren. Das ist zwar etwas stressig, aber möglich. Es waren mehrere Durchgänge notwendig, bis alles gut saß, aber schließlich hatten die Netzwerkstellen ihr Legetechnik-Video nach einem zweistündigen Drehtermin fertig.

ORCA-Legevideo zu OER Tracks: It’s a wrap

In der Postproduktion mussten nur noch Hintergrundgeräusche, Musik und Abspann ergänzt werden. Das Hintergrundgeräusch „Bee Hive and Swarm“ stammt von der Plattform Freesound und die Hintergrundmusik „Funky Groove“ von dem OER-Tracks-Künstler Cedric Galke. Mit dieser hier vorgestellten Technik ist es auch denkbar, live in Videokonferenzen zu legen – vielleicht macht das das Netzwerk beim nächsten Projekt.

 

Creative Commons LizenzvertragDieser Text steht unter der CC BY 4.0-Lizenz. Die Namen der Urheberinnen sollen bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Sina Nitzsche, Fachhochschule Dortmund und Elisabeth Scherer, Heinrich Heine Universität Düsseldorf

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