Welche Plattformen sind dazu geeignet, um die eigene Community im Bereich Hochschule bestmöglich zu erreichen? Insbesondere auch, wenn Materialien in englischer Sprache erstellt wurden. Wir zeigen einige Beispiele.
Veröffentlichung von OER für die Hochschule
Wenn man sich auf Basis der 5Rs von David Wiley mit Open Educational Ressources (OER) beschäftigt, so wird schnell klar, dass das Verwahren (retain) und die Verwendung (reuse) von OER nur einen ersten Schritt der so genannten 5 Freiheiten darstellen. Die Königsdisziplin bildet in diesem Sinne die Veröffentlichung und Verbreitung (redistribute) von eigenen Inhalten. Speziell in der Hochschullandschaft bietet dieses Verfahren auch die Möglichkeit, die eigenen Ideen und Konzepte möglichst breit zu streuen, diese sichtbar und durch die Art der Lizenzierung zitierfähig zu machen.
Welche Plattformen sind aber für die Veröffentlichung eigener Materialien im Bildungsbereich Hochschule geeignet?
Hochschulrepositorien
Eine erste Anlaufstelle für die Veröffentlichung der eigenen Materialien bilden die lokalen bzw. regionalen Repositorien der Hochschulen.
Universitäten wie beispielsweise die Ruhr Universität Bochum bieten ihren Hochschulangehörigen nach einer Registrierung Möglichkeiten zur Veröffentlichung ihrer Materialien. Für Außenstehende ist dies allerdings nicht möglich.
Besser haben es dagegen Mitarbeitende in Hamburg oder Baden-Württemberg, da hier mit der Hamburg Open Online University (HOOU) und dem zentralen OER-Repositorium der Hochschulen in Baden-Württemberg (ZOERR) auf Landesebene hochschulübergreifende Repositorien existieren. Beim ZOERR ist sogar eine Anmeldung von außerhalb Baden-Württembergs über den eigenen Universitätszugang mittels des Deutschen Forschungsnetzes (DFN) möglich.
Veröffentlichung international
Eine größere internationale Reichweite kann durch eine Veröffentlichung bei Researchgate erreicht werden. Hier können unter anderem Poster oder Präsentationen eingestellt werden, die dann überdies über Google Scholar auffindbar sind. Eine noch größere Bandbreite an Formaten erlaubt Zenodo. Dort können sich ebenso Nutzer*innen von GitHub einloggen. Letzteres ist besonders für die Veröffentlichung von Software geeignet. Sowohl bei Researchgate als auch bei Zenodo erhält man einen Digital Object Identifier (DOI), auf den in der Folge verwiesen werden kann.
Für (Lehr-)Videos bietet YouTube eine niedrigschwellige Möglichkeit, eigene Beiträge breit sichtbar und möglichst einfach verfügbar zu machen.