OER.UP – die nachhaltige Nutzung von OER an der Hochschule

Screenshot OER.UP, nicht unter freier Lizenz
Screenshot OER.UP, nicht unter freier Lizenz.

OER-Projekte im Porträt – Robert Etzdorf vom Projekt OER.UP im Interview

Robert Etzdorf vom Projekt OER.UP spricht darüber, wie die nachhaltige Nutzung von offenen Bildungsressourcen (OER) in den verschiedenen Bildungsbereichen der Universität Potsdam sowie den angrenzenden Hochschulen gestärkt werden kann. Dazu hat OERinfo ihn interviewt.

Was sind die Zielgruppen und wie werden sie erreicht?

OERinfo: Was genau ist die Zielgruppe des Projektes?
OER.UP: Die Zielgruppen des Projektes OER.UP (dieser Link steht nicht mehr zur Verfügung) sind Hochschullehrende, Fachdidaktiker und Lehramtsstudierende sowie Entrepreneure. Gemeinsam mit eingebundenen Partnern soll ein gezieltes Angebot geschaffen werden, welches am Schnittpunkt von Hochschullehre, Lehrerausbildung und Entrepreneurship ansetzt. Es gibt viele Partner im Projekt. An der Universität Potsdam sind das: Zentrum für Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre, Bereich Lehre und Medien (ZfQ), Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB), Audiovisuelles Zentrum (Z/AVZ), Universitätsbibliothek Potsdam; darüber hinaus sind dies: Netzwerk Studienqualität Brandenburg (SQB), Brandenburgisches Institut für Existenzgründung und Mittelstandsförderung e.V. (BIEM e.V.) (dieser Link steht nicht mehr zur Verfügung) und UP Transfer GmbH.

Robert Etzdorf ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Potsdam Transfer, der zentralen wissenschaftlichen Einrichtung für Gründung, Innovation, Wissens- und Technologietransfer an der Universität Potsdam und koordiniert das BMBF-geförderte Projekt OER.UP.

OERinfo: Auf welchen Wegen, durch welche Maßnahmen erreichen Sie und die Partner aus dem Projekt die Menschen in den unterschiedlichen Bereichen?
OER.UP: Wir erreichen die Menschen durch drei zentrale Maßnahmen:
1. Über den Dialog: In einem neu aufgesetzten Dialog zwischen den beteiligten Multiplikatorinnen und Multiplikatoren werden die Grundlagen geschaffen, das Thema OER in die jeweiligen Lehr-, Beratungs- und Unterstützungsprozesse einzubinden. Bereits bestehende Angebote und Expertisen zum Thema OER werden gebündelt und noch stärker an die Bedürfnisse der Zielgruppen angepasst und erweitert.
2. Über Weiterbildungsmodule (dieser Link steht nicht mehr zur Verfügung): Zum effizienten und zielführenden Einsatz von OER sind Wissen und Kompetenzen erforderlich, welche in verschiedenen Modulen vermitteln werden. Neben der grundlegenden Darstellung von OER und seinen Implikationen, gehören das Finden, das (rechtskonforme) Nutzen, das Erstellen unter Beachtung von Standards, u.a. der Vergabe von Metadaten und Interoperabilität (Austauschformate, Schnittstelle, etc.) und das Teilen von OER zu relevanten Vermittlungsthemen.
3. Über ein Matching: Die Vernetzung der OER-Akteure und eine Sichtbarmachung von Best-Practice-Beispielen der OER-Anwendung führen zu einer Steigerung des Bewusstseins für OER über die Grenzen der Hochschule hinaus. Das Thema OER wird so seiner Natur gemäß mit einer interinstitutionellen Perspektive verknüpft.

Zwischenergebnisse und Nachhaltigkeit des Projekts

OERinfo: Das Projekt endet in diesem Jahr. Gibt es Zwischenergebnisse und wo können Interessierte diese finden?
OER.UP: Interessierte können sich über die Website (dieser Link steht nicht mehr zur Verfügung) über das Projekt informieren, die den gesamten Verlauf des Projekts sowie sämtliche OER-Aktivitäten und -Informationen sichtbar macht.

OERinfo: Wie wird gewährleistet, dass das Thema OER nachhaltig in die verschiedenen Bildungsbereiche an der Uni Potsdam integriert wird?
OER.UP: Die Nachhaltigkeit des Themas OER wird durch die Multiplikatoren gewährleistet und die – auch nach dem Projektende verfügbare – OER-Website (dieser Link steht nicht mehr zur Verfügung). Die im Rahmen des Projektes entwickelten Module (dieser Link steht nicht mehr zur Verfügung) können dauerhaft innerhalb der Lehre und Weiterbildung sowohl von der Universität Potsdam als auch von den beteiligten Projektpartnern eingesetzt werden. Die Module wurden gezielt im Hinblick der langfristigen Nutzbarkeit entwickelt und führen so auch nach dem Projektende zu einem Mehrwert für OER-Interessierte. Wir hoffen, dass wir die entwickelten Weiterbildungsmodule bis zum Ende des Projektes noch digitalisieren und über die OER-Website auch dauerhaft verfügbar machen können.

Besonderheiten von OER.UP

OERinfo: Was würden Sie sagen, was sind die Besonderheiten Ihres Vorhabens?
OER.UP: Die Zielgruppe der „Entrepreneure“ sind etwas Besonderes. Derzeit konzipieren wir gemeinsam mit OER-Akteuren und Multiplikatoren ein Konzept, um über die Plattform QuizAcademy (dieser Link steht nicht mehr zur Verfügung) OER-Projekte umzusetzen.

OERinfo: Vielen Dank für das Gespräch!

 

Creative Commons LizenzvertragDieser Text steht unter der CC BY 4.0-Lizenz. Der Name des Urhebers soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Gabi Fahrenkrog für OERinfo – Informationsstelle OER. und Robert Etzdorf für OER.UP.

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