Metadaten sind im Rahmen von Open Educational Resources (OER) noch so etwas wie eine offene Herausforderung. Der Titel dieses Beitrages, übrigens inspiriert durch eine Kunst-Ausstellung in London (Smith 2010), deutet dies an. Noch 2015 hieß es in einem OER-Whitepaper, dass ‚große Teile der heute verfügbaren OER nur unzureichend mit Metadaten ausgezeichnet sind, die eine Grundvoraussetzung für das Suchen und Finden von OER darstellen‘. Gefragt wurde hier nach einem einheitlichen, in der Praxis etablierten Standard, der ‚genügend Felder enthalten [sollte], um aussagekräftig zu sein, aber ansonsten so schlank sein [sollte], dass potentielle Metadatenredakteure [eher die Autoren selbst! T. H.] nicht abgeschreckt werden‘. (Deimann, Neumann & Muuß-Merholz 2015, S. 49) Metadaten, also Daten über Daten, tauchten als Begriff wohl erstmals 1968 auf (Voß 2013, S. 30). Metadaten als Aussagen über ‚potentiell informative Objekte‘ (Pomerantz 2015, S. 26) enthalten allgemeine, beschreibende und administrative Elemente, Letztere bei OER etwa zu technischen, pädagogischen und rechtlichen Randbedingungen der Nutzung.
Erschienen in Synergie : Fachmagazin für Digitalisierung in der Lehre / (2017), H. 4, S. 58-61
Hapke, Thomas
2017
deutsch