Werke aus Kunst und Kultur als OER

Collage aus digitalisierten Werken des Rijksmuseums, CC0.

Gerade mit offenen Daten im Bereich von Kunst und Kultur entstehen vielfach neue und sehr inspirierende Werke. Museen und Online-Sammlungen stellen Digitalisate immer häufiger zur freien Nutzung bereit und laden dazu ein, aus den offenen Daten neue Projekte zu erschaffen.

Kunst als OER

Bei Open Educational Resources (OER) denken viele Menschen zuerst an Lehrbücher und interaktive Aufgaben. Aber auch im Bereich von Kunst und Kultur gibt es viele Daten und Inhalte, die offen lizenziert sind und frei genutzt werden können.
Unterstützt wird die Kreation neuer Projekt auch dadurch, dass Kulturdaten nicht nur offen zur Verfügung gestellt werden, sondern deren weitere Verwendung, wie etwa beim Kultur-Hackathon Coding da Vinci, zudem öffentlich gefördert wird.

Eine Auswahl an Quellen

  • Kunstlabore: Für das Projekt Kunstlabore wurden Formate und Methoden für die Umsetzung künstlerischer Angebote an und in Zusammenarbeit mit Schulen entwickelt und umgesetzt. Nun stehen die meisten Materialien in den Bereichen Bildende Kunst, Literatur, Musik, Tanz und Theater unter der Lizenz CC-BY-SA bereit und erlauben somit die Nutzung, Verbreitung und Bearbeitung der Materialien unter Nennung der Urheber*innen.
  • Coding da Vinci: Im Rahmen von Coding da Vinci haben die Teilnehmenden in Zusammenarbeit mit den Kulturinstitutionen Projekte entwickelt, zu denen alle Informationen über die Webseite abgerufen werden können.
  • Quellen für Werke aus Kunst und Kultur mit freier Lizenz – #OERcamp-Webtalk und Video mit Sonja Borski: Im Bereich von Kunst und Kultur gibt es viele Inhalte, die offen lizenziert sind und frei genutzt werden können. Eine besondere Rolle spielt dabei der GLAM-Bereich – das steht für Galerien, Bibliotheken (Libraries), Archive und Museen. In ihrem Webtalk stellt Sonja Borski einige hilfreiche Anlaufstellen dafür vor.
  • GIF IT UP ist ein jährlicher GIF-Wettbewerb für die kreativste Wiederverwendung von digitalisiertem Kulturerbe-Material. Er wird von Europeana in enger Zusammenarbeit mit der Digital Public Library of America, Digital NZ und Trove durchgeführt. Jährlich vom 1. bis 31. Oktober sind alle Gif-Macher, Kulturerbe-Enthusiasten und Liebhaber des Internets eingeladen, brandneue Gifs zu schaffen, indem sie urheberrechtsfreies und offen lizenziertes Material aus vier internationalen digitalen Bibliotheken neu mischen.
  • Eine sehr umfassende Liste mit Quellen zu Kunst und Kunstgeschichte als OER (auf Englisch), hat die Bibliothek des Portland Community College zusammengetragen.
  • Videos zur Kunstdidaktik gibt es im Portal DiLerTube, das Teil des Projektes digitale-lernumgebung.de ist.
  • europeana: Europas größte Online-Sammlung von Kunst, Kultur und Wissenschaft. Sie beinhaltet Bücher und Manuskripte, Fotos und Gemälde, Skulpturen und Noten, Videos und Tonaufnahmen, Tagebücher und Karten; unterschiedliche Nutzungsrechte, z.T. CC BY-SA. Beispiele:
  • #selbermukken heißt die OER-Serie von E-Books, die von der Lehrerin Frauke Hohberger über ihren Blog bereitsteht. Das Angebot von musikalischen Lernmaterialien ist, nach ihren eigenen Angaben, für die Grundschule und die ersten Jahre darüber hinaus, sowie für alle interessierten Erwachsenen und Lehrenden.
  • Rijksmuseum: Bereits 2011 begann man dort, gemeinfreie Werke des Museums zu digitalisieren, die seit 2013 unter CC0 in höchstmöglicher Auflösung für jeden zum Download im Rijksstudio bereitstehen. Alle Bilder oder Teile davon können beliebig verarbeitet, vermischt und verbreitet werden. Zusätzlich fordert das Rijksmuseum mit seinem 2014 ins Leben gerufenen Rijksstudio Award explizit zur Erschaffung neuer Kunstwerke (#Remix) auf.

Immer mehr Museen und Sammlungen weltweit stellen ihre Werke zur Nutzung durch die Allgemeinheit bereit. Darunter auch viele namhafte Einrichtungen, wie zum Beispiel (Auswahl):

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